Hülsta: Erneuter Insolvenzantrag




Hülsta: Erneuter Insolvenzantrag der Nachfolgefirma














Wenige Wochen nach seinem Auftritt auf der imm Cologne musste der Stadtlohner Möbelhersteller erneut den Gang zum Insolvenzgericht antreten. Photo: Barth



Die MWS Westfalen Werke NDS GmbH & Co. KG (vormals hülsta-Werke Hüls GmbH & Co. KG) und deren Komplementärin MWS Werke Westfalen GmbH (vormals hülsta Werke GmbH) aus Stadtlohn haben vor dem Amtsgericht Münster einen Insolvenzantrag eingereicht. Die Entscheidung erfolge vor dem Hintergrund beträchtlicher Umsatzrückgänge sowie externer Faktoren, die den wirtschaftlichen Betrieb des Unternehmens gegenwärtig nicht ermöglichen, heißt es in einer Stellungnahme.


Das Unternehmen sieht sich mit einer herausfordernden Marktsituation im Möbelsektor konfrontiert. Das schwache Konsumklima sowie der stockende Neubau von Wohnungen haben negative Auswirkung auf die Branche. Insbesondere das Segment der "Sonstigen Möbel", zu denen die Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel der MWS Westfalen Werke NDS GmbH und Co. KG gehören, verzeichnete im letzten Quartal massive Umsatzeinbrüche. Die herausfordernde Situation des Unternehmens habe sich außerdem durch Produktionsausfälle aufgrund eines Sturmschadens verschärft, die bisher nicht reguliert wurden, so Geschäftsführer Dr. Stefan Hainke.


Die Geschäftsführung hat die Belegschaft über den Insolvenzantrag informiert und wird nun gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Christoph Morgen daran arbeiten, wie es für den Möbelproduzenten weitergehen kann. Dr. Morgen ist mit seinem Team vor Ort und erklärt: „Wir verschaffen uns einen Überblick über die aktuelle wirtschaftliche Situation und bemühen uns um Insolvenzgeld für die insgesamt rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“


 




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