Vivonio: 30 Mio. werden investiert




Vivonio: 30 Mio. werden investiert














CEO Gernot Mang sieht aussichtsreiche Entwicklungschancen im Büromöbelmarkt. Photo: Vivonio



Die Unternehmensgruppe Vivonio (München) hat sich mit ihren Tochterunternehmen fm Büromöbel, Leuwico, Staud und KA Interiør sowie einem neuen Eigentümerkonsortium strategisch aufgestellt. Wie das Unternehmen informiert, soll der Zusatz „The Fine Furniture Group“ künftig den Anspruch unterstreichen, hochwertige Möbel sowohl für die Bereiche Living als auch Office herzustellen.


„Vivonio steht nach der nun abgeschlossenen Restrukturierung auf einem starken Fundament und ist auch künftig ein verlässlicher Partner für den Möbelhandel, auf den wir uns weiterhin als Vertriebsweg konzentrieren“, betont CEO Gernot Mang. „Mit unseren Produktionsstandorten in Deutschland, Österreich und Dänemark setzen wir den Fokus weiter eindeutig auf Qualität und auf eine ganzheitlich nachhaltige Produktion.“


Dafür will die Vivonio Holding laut eigenen Angaben in den kommenden drei Jahren 30 Mio. Euro in ihre fünf Produktionsstandorte und hierbei insbesondere in neue Maschinen, um eine höhere Automatisierung und Fertigungstiefe zu erreichen. Ziel ist es, die Resilienz in den Lieferketten der Vivonio Gruppe weiter zu sichern, heißt es von seiten der Holding.  Im Zuge der Neustrukturierung werden die Vivonio Unternehmen fm Büromöbel, Leuwico, Staud und KA Interiør noch stärker auf Synergien innerhalb der Gruppe setzen. Dazu zählen beispielsweise Absicherungen der Produktion durch alle Standorte und Vorteile beim Einkauf der Materialien ebenso wie der Know-how-Transfer zwischen den einzelnen Unternehmen.


Die vier Vivonio Unternehmen haben sich nach eigener Aussage zum Teil über Jahrzehnte als verlässliche Arbeitgeber an ihren Standorten etabliert. Darüber hinaus stellen sie durch die Zusammenarbeit mit über 2.000 Lieferanten und Dienstleistern jeweils einen starken regionalen Wirtschaftsfaktor dar. Bis 2027 hat sich die Vivonio Group mit ihren 800 Mitarbeitern als Ziel gesetzt, einen jährlichen Umsatz von 300 Mio. Euro zu erreichen.


Staud, KA Interiør und Noteborn decken dabei den Bereich Wohnmöbel bis hin zu made-to-measure Anfertigungen im Premiumsegment ab. Gleichzeitig besitzen Staud und KA Interiør eine Spezialisierung auf die Fertigung von Schwebetüren, die neben dem Wohnbereich auch immer häufiger im Büroumfeld zum Einsatz kommen. Die Premiummarke Noteborn wird, wie auch KA Interiør, in Dänemark produziert. Die Firmen fm Büromöbel und Leuwico dagegen produzieren Office-Ausstattungen als Vollsortimenter und sind laut Vivonio-Angaben bekannt für die hohe Qualität und individuell auf die Kunden zugeschnittene Arbeitsumgebungen.


Insbesondere auf dem Büromöbelmarkt sieht Vivonio in den kommenden Jahren aussichtsreiche Entwicklungschancen. Der aktuelle Auftragseingang zeigt, dass Unternehmen ihre Mitarbeiter mittels einer attraktiven, modernen Büroausstattung aus dem Homeoffice zurück in die Firmenzentralen holen. Dies unterstreicht beispielsweise ein Auftrag aus dem öffentlichen Bereich über 60.000 Tische und 25.000 Schränke zur Lieferung in den nächsten vier Jahren, den das Unternehmen fm Büromöbel kürzlich gewonnen hat.


„In den vergangenen Monaten hat die Vivonio Gruppe einen Perspektivwechsel vollzogen, von der reinen Produktions- auf eine umfassendere Vertriebssicht. Wir fokussieren uns auf die Erschließung ungenutzter Potenziale und eine breitere Aufstellung unseres Sortiments, um neue Marktanteile zu gewinnen. Dabei spielt eine nachhaltige Produktion, die Rohstoffe und Ressourcen spart, eine ebenso große Rolle wie die Absicherung unserer Lieferketten“, informiert Mang.




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