AkzoNobel: Specialty Chemicals für 10,1 Milliarden Euro verkauft






Der Hersteller von Spezialchemikalien AkzoNobel (Amsterdam, Niederlande), nach eigenen Angaben führendes Unternehmen in der Farben- und Lackindustrie, hat sein Specialty Chemicals-Unternehmen zu 100 Prozent an The Carlyle Group und GIC verkauft. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, betrug der Kaufpreis 10,1 Milliarden Euro. Durch die Transaktion werden zwei eigenständige, leistungsstarke Unternehmen gegründet: Paints and Coatings sowie Specialty Chemicals. Der Abschluss der Transaktion wird bis Ende 2018 erwartet.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat seien zu dem Ergebnis gekommen, dass eine private Veräußerung an The Carlyle Group und GIC im Interesse von AkzoNobel und Specialty Chemicals sowie ihren jeweiligen Interessensvertretern, einschließlich ihrer Mitarbeiter, Anteilseigner und Kunden, sei. Dieses Ergebnis schließe einen sorgfältig durchgeführten zweigleisigen Prozess ab, in dessen Verlauf die Gremien von AkzoNobel sowohl eine rechtliche Trennung als auch eine private Veräußerung in Betracht gezogen hatten.
The Carlyle Group hat eine weltweite Präsenz und verfüge über die finanziellen Möglichkeiten, das volle Potenzial des Specialty Chemicals-Unternehmens auszuschöpfen. Carlyle verfügt über umfassende Erfahrungen mit Investitionen in der Chemieindustrie, dem Freisetzen von langfristigem Potenzial und der Wertschöpfung der Unternehmen in seinem Portfolio.
Die Transaktion unterliegt den üblichen Abschlussbedingungen, einschließlich den erforderlichen behördlichen Genehmigungen sowie der Konsultation mit den zuständigen Arbeitnehmervertretern. AkzoNobel hatte in einer außerordentlichen Hauptversammlung am 30. November 2017 die Zustimmung der Anteilseigner zur Abspaltung eingeholt.
Der Unternehmenswert von Specialty Chemicals wird im Rahmen dieser Transaktion auf 10,1 Milliarden Euro festgesetzt. Auf Grundlage der Jahresabschlussbilanz geht AkzoNobel von einer Auszahlung in Höhe von 8,9 Milliarden Euro aus. Nach Abzug der durch die Transaktion und die Abspaltung entstandenen Kosten sowie bekannter Verbindlichkeiten wird ein Nettoerlös in Höhe von 7,5 Milliarden Euro erwartet. Der Großteil der Nettoerlöse soll an die Aktionäre ausgezahlt werden.






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