Alno AG: Erster Schritt der Personalanpassungen






Der bereits angekündigte Personalabbau bei der Alno AG (Düsseldorf) am Standort Pfullendorf beginnt: Bis zum Jahresende 2010 sollen bereits 150 Arbeitsplätze abgebaut werden, so eine aktuelle Presseinfo.

Bedingt durch die strukturellen Veränderungen im Rahmen des Zukunftskonzepts „ALNO 2013“ habe sich die Erlösqualität bereits deutlich verbessert, da Alno auf die Erwirtschaftung margenschwacher Umsätze bewusst verzichte und die Kunden dieses Konzept schrittweise akzeptieren. Trotzdem zeichne sich ab, dass die am Standort Pfullendorf Anfang März 2010 gestartete Kurzarbeit die ohnehin schon seit längerem bestehende Unterauslastung nicht ausreichend kompensieren könne.

Während die bislang in Pfullendorf angesiedelte Serienproduktion nach Enger verlagert werde, soll der Schwerpunkt in diesem Werk langfristig auf ausgewählten Spezialsortimenten liegen. „Wir sind überzeugt, dass das Werk in Pfullendorf als Produktionsort für qualitativ hochwertige Alno-Fertigungen eine Chance hat. Daher tun wir alles, um diesen Standort in entsprechend veränderter Form aufrechtzuerhalten“, kommentiert der Alno-Vorstandsvorsitzende Jörg Deisel die Entscheidung und macht klar: „Uns ist bewusst, dass die eingeleitete Kurzarbeit alleine nicht ausreichen wird, um die Kapazitätssituation beständig zu entspannen. Kurzarbeit kann keine Dauerlösung sein, daher ist die Personalanpassung jetzt notwendig und kann nicht erst in vielleicht einem oder zwei Jahren gestartet werden“, begründete er den Schritt weiter.  
 
Mit dem Betriebsrat habe eine sozialverträgliche Vorgehensweise und vernünftige Güteabwägung erarbeitet werden können. Die Stellen werden im Rahmen eines vereinbarten Interessenausgleichs und Sozialplans abgebaut, der von freiwilligen
Trennungsvereinbarungen bis zu einer ab 1. September 2010 zu gründenden
Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft (BQG) „ein Bündel an
Maßnahmen enthält“. Ziel der BQG sei es, „so viele Mitarbeiter wie möglich in
den Arbeitsmarkt zurückzuführen“. 






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