Alno AG: Mehrheit für Kapitalkonzept

Photo: Alno






Das Konzept hat überzeugt. Die Aktionäre des Küchenherstellers Alno (Pfullendorf) haben jetzt auf der Hauptversammlung in Pfullendorf dem geplanten Finanzierungs- und Kapitalkonzept „mit überwältigender Mehrheit" zugestimmt, teilt das Unternehmen mit. Wie es heißt, kann Alno somit das bereits im Juli mit den Hauptaktionären und Banken vereinbarte Konzept umsetzen.
Nach der Umsetzung ist die Alno AG eigenen Angaben zufolge „nahezu ohne Bankverbindlichkeiten" und verfügt wieder über „beträchtliche freie Sicherheiten". Zudem würden sich für Alno bedeutende Finanzierungsspielräume zur Umsetzung der eingeleiteten Wachstumsstrategie eröffnen. Max Müller, CEO von Alno, sagte: „Wir danken unseren Aktionären für ihr Vertrauen in das Unternehmen und das Management. Alno steht für die Zukunft wieder auf einer soliden finanziellen Basis. Wir werden die Beschlüsse der Hauptversammlung jetzt mit Hochdruck umsetzen und unseren erfolgreichen Wachstumskurs forcieren."
Kern des Finanzierungs- und Kapitalkonzepts ist erstens eine Herabsetzung des gezeichneten Kapitals gem. § 229 ff AktG. in Höhe von 67,8 Millionen Euro auf 26,1 Millionen Euro. Der anteilige Betrag am Grundkapital je Aktie wird dadurch von EUR 2,60 auf EUR 1,00 reduziert. Die Anzahl der Aktien bleibt unverändert bei rund 26 Millionen Stück, es werden keine Aktien zusammengelegt oder eingezogen.
In einem zweiten Schritt erfolgt eine Kapitalerhöhung mit einem Bruttoemissionserlös von 46,2 Millionen Euro. Den Alno-Aktionären wird ein Bezugsrecht von zwei neuen Aktien auf eine alte Aktie zu einem Bezugspreis von 1.05 Euro je neuer Aktie angeboten. Die Barkapitalerhöhung wird von der IRE Beteiligungs GmbH, ein Unternehmen der Whirlpool Corporation, sichergestellt.
Wie Alno verlautbart, haben die Aktionäre dem Konzept auf der Hauptversammlung mit 99,56% zugestimmt. Es wurde für alle zur Abstimmung gestellten Tagesordnungspunkte kein Widerspruch angemeldet. Auf der Hauptversammlung war rund 77,49% des Kapitals vertreten. Die Aktionäre entlasteten Vorstand und Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2011 mit mindestens 99,54%.








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