Alno AG: Weg frei für langfristige Neufinanzierung






Die Alno AG (Pfullendorf) hat ihren Geschäftsbericht für das abgelaufene Geschäftsjahr 2011 vorgelegt und unterstreicht damit die positive Zukunftsprognose des Unternehmens. Ausschlaggebend dafür sind die fortschreitende Umsetzung des Finanzierungskonzepts zur nachhaltigen Verbesserung der Konzernbilanz, die Sicherstellung einer umfassenden Finanzierung der Alno AG sowie die deutliche Ergebnisverbesserung im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres. Der positive Umsatz- und Ergebnistrend setze sich auch im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2012 fort. Dies teilt das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit.
Derzeit ist das Unternehmen in fortgeschrittenen Verhandlungen über ein neues langfristiges Kapitalisierungs- und Finanzierungskonzept, dessen erfolgreiche Umsetzung zu einer signifikanten Stärkung des Konzern-Eigenkapitals sowie zu einer vollständigen Ablösung der wesentlichen finanzierenden Banken führen wird. Gleichzeitig wird die Alno AG insgesamt ihre operative und finanzielle Flexibilität und Unabhängigkeit erhöhen. Max Müller, CEO der Alno AG, erklärt dazu: „Dies wird ein echter Befreiungsschlag. Vor dem Hintergrund der guten operativen Entwicklung haben bereits mehrere alte und neue Kapitalgeber ihren Investitionswillen unterstrichen.“
Dem Vorstand der Alno AG ist es gelungen, für das Finanzierungskonzept Mitte Mai 2012 schriftliche Absichtserklärungen der Hauptaktionäre, Geschäftspartner sowie von Alt- und Neu-Investoren zu erhalten, die die Unterstützung dieses Kapital- und Finanzierungskonzeptes zum Inhalt haben. Diese Absichtserklärungen sollen gemeinsam mit dem beabsichtigten Sanierungsbeitrag der wesentlichen Konsortialbanken noch im Sommer in eine verbindliche Sanierungsvereinbarung überführt werden. Die Hauptversammlung wird am 21. August in Pfullendorf stattfinden und über die Maßnahmen beschließen.
Der Umsatz der Alno Gruppe sank im Jahr 2011 um 3,1% auf 452,8 Mio. Euro. Im Inland gingen die Umsätze um 2,5% auf 326,4 Mio.  Euro zurück, der Auslandsumsatz sank um 4,7% auf 126,4 Mio. Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) verblieb im Geschäftsjahr 2011 mit -10,7 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Zum 31. Dezember 2011 verbuchte das Unternehmen einen Konzernfehlbetrag in Höhe von 25,6 Mio. Euro.
„Das zurückliegende Geschäftsjahr gehört zu den schwierigsten in unserer 85-jährigen Unternehmensgeschichte. Wir haben die Ursachen analysiert und strategische Weichenstellungen für die Zukunft vorgenommen. Alno befindet sich wieder auf Wachstumspfad“, so der Vorstandsvorsitzende Müller.
Nach der Trendwende im ersten Quartal strebt die Alno Gruppe für das Jahr 2012 wieder ein deutlich positives operatives Ergebnis (EBITDA) an. „2012 ist für die Alno Gruppe das Jahr des Turnarounds. 2013 wollen wir dann ein ausgeglichenes EBIT erreichen“, sagt Elmar Duffner, im Vorstand der Alno AG unter anderem verantwortlich für die Produktion und den weltweiten Vertrieb.
Im ersten Quartal 2012 hat Alno einen Umsatz in Höhe von 118,5 Mio.  Euro (Vorjahr: EUR 108,8 Mio.) erwirtschaftet. Dies entspricht einem Umsatzwachstum von 8,9% gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres. Im Inland stieg der Umsatz um 8,4% auf 87,3 Mio. Euro (Vorjahr: 80,5 Mio.), im Ausland um 10,2% auf 31,2 Mio. Euro (Vorjahr: 28,3 Mio.).






Zurück