Alno: Gericht weist Millionen-Forderung von Deisel zurück

Ex-Alno-Chef Jörg Deisel (Photo: Alno)






Die 2. Kammer für Handelssachen am Landgericht Düsseldorf hat am Donnerstag, 10. Mai 2012 im Rechtsstreit zwischen der Alno AG (Pfullendorf) und dem ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Jörg Deisel ein Urteil gesprochen. Wie der Konzern in einer Pressemitteilung verkündet, bestätigt dieses Urteil die Rechtsauffassung der Alno AG, vorbehaltlich einer rechtlichen Prüfung nach Erhalt der schriftlichen Urteilsbegründung.
„Die Forderungen Deisels in Höhe von insgesamt 6,5 Millionen Euro im Zusammenhang mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung über weitere fünf Jahre hat das Gericht eindeutig zurückgewiesen“, sagte Max Müller, Vorstandsvorsitzender der Alno AG. Die Alno AG hatte stets mit dem Verweis auf ein Urteil des Oberlandesgerichts Zweibrücken in einem ähnlichen Fall die Vertragsverlängerung als nicht rechtens betrachtet.
Das Landgericht Düsseldorf sprach dem Kläger in einem Vorbehaltsurteil im Urkundeverfahren für die Zeit nach seiner fristlosen Kündigung im April 2011 bis zum Ende seines damals laufenden Vertrages (30. September 2011) lediglich die Zahlung ausstehender Gehälter und Boni in Höhe von rund 400.000 Euro zu. Diese Zahlungen liegen sowohl deutlich unter dem von der Alno AG angebotenen Vergleichsvorschlag (800.000 Euro) als auch unter dem Vergleichsangebot des Gerichts (1,6 Millionen Euro), die beide jedoch vom Ex-Vorstand nicht angenommen wurden.






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