Alno: Große Medienresonanz auf die aktuellen Geschäftszahlen

Max Müller, Vorstandsvorsitzender der Alno AG. Foto: Waburek






Die Veröffentlichung der vorläufigen Geschäftszahlen der Alno AG (Pfullendorf) für das 1. Quartal 2012 am Dienstag sorgte für Aufmerksamkeit weit über die Branche hinaus. So geht das Manager Magazin in seiner heutigen Ausgabe in einem dreiseitigen Artikel mit dem Vorstandschef der Alno AG Max Müller hart ins Gericht. Im Zentrum der Kritik stehen dabei die Beratungs- und Dienstleistungsverträge, die seine eigenen Unternehmen mit Alno geschlossen haben, obgleich „der einst größte Küchenbauer Deutschlands eigentlich jeden Euro braucht, um zahlungsfähig zu bleiben.“ Mittlerweile, so das Magazin, würden die Banken die Finanzierung nur noch für jeweils mehrere Monate garantieren. Sehr ausführlich wird darüber hinaus über den Einfluss des Küchen-Holding-Gründers Jürgen Diegruber und die gegenseitige Abhängigkeit von Whirlpool und Alno berichtet.
„Zurzeit basteln Experten – darunter auch Mitarbeiter der Müller-Firma Comco – wieder an einem Finanzierungskonzept“, schreibt das Manager Magazin. Geplant seien eine Kapitalerhöhung und die Ausgabe einer Anleihe. Rund 60 Mio. Euro soll die Maßnahme einbringen – mit der Einschränkung, dass in der Alno-Kasse nur rund 5 Mio. Euro verbleiben würden. Denn der Rest, so das Magazin, müsste zur Tilgung der Schulden verwendet werden.
Bereits am Mittwoch titelte das Handelsblatt „Alno will solide werden“. In dem Bericht kommentiert Max Müller, Vorstandsvorsitzender der Alno AG, die aktuellen Geschäftzahlen für die erste Quartal 2012 mit den Worten: „Wir haben erstmals wieder Grund unter den Füßen.“ In Hinblick auf die bislang noch nicht veröffentlichten Verlustzahlen für 2011 erklärt er: „Es war eines der schlechtesten Jahre in der Alno-Geschichte“. Kriegsentscheidend für Alno sei jetzt mehr Umsatz. Und den erhofft sich der Vorstandschef insbesondere durch Aktivitäten im Ausland. Neben den USA, wo unter der Ägide von Branchenexperten Lothar Birkenfeld vor kurzem eine neue Tochtergesellschaft aufgebaut wurde, nimmt Müller auch China verstärkt ins Visier. Hier soll es Pläne für ein Gemeinschaftsunternehmen geben, an dem der chinesische Partner 55% und die Pfullendorfer den Rest halten. Basis eines Vorzeigeauftrags bilde die Ausstattung eines Apartment-Komplexes mit 500 Küchen in Peking.






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