Alno: Joint Venture für chinesischen Markt






Küchenhersteller Alno (Pfullendorf) setzt in Zukunft noch stärker auf den Export. Laut einer Pressemitteilung will das Unternehmen den Auslandsanteil am Umsatz von derzeit 28 Prozent auf knapp 40 Prozent erhöhen. Deshalb hat der Küchenbauer mit der chinesischen Import- und Vertriebsgesellschaft Wonder Treasure Holding ein Joint-Venture-Abkommen für den Markt der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt unterzeichnet. Sitz der Alno China Holding ist Hongkong; Alno selber hält 45 Prozent der Anteile, Wonder Treasure die restlichen 55 Prozent. Max Müller, Vorstandsvorsitzender von Alno, sagte dazu: "Mit dem Joint Venture können wir unser bereits bestehendes Händlernetz auf diesem wichtigen Wachstumsmarkt schnell und effizient ausbauen und das Objektgeschäft forcieren. Wir haben zudem einen auf dem chinesischen Markt bestens etablierten und vernetzten Vertriebspartner gewonnen". Ab Anfang 2013 will Alno neue Flagshipstores in Peking, Shanghai, Shenyang, Hangzhou und Chengdu eröffnen.
Im Vorjahr exportierten deutsche Hersteller Küchen im Wert von 63 Millionen Euro nach China; vor allem das Objektgeschäft verspricht weiteres Wachstum.
Alno will auch den europäischen Export steigern: In Dänemark beliefern die Pfullendorfer ab sofort den Großhändler Vordingborg mit seinen 25 Filialen. In Belgien hat das Unternehmen einen Exklusivvertrag mit der Baumarktkette "Mr. Bricolage" abgeschlossen; 26 Filialen verkaufen jetzt Alno-Küchen im westlichen Nachbarland.
Passend zum Expansionskurs meldet das Unternehmen, dass Alno mit dem Emissionserlös aus einer Barkapitalerhöhung "nahezu sämtliche Bankschulden" tilgen konnte. (uk)






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