Alno: Weiterführung in Sicht






Für den insolventen Küchenhersteller Alno (Pfullendorf) zeichnet sich offenbar doch noch eine Lösung ab: Die britische Investmentgesellschaft RiverRock European Capital Partners hat nach Insider-Informationen für rund 20 Millionen Euro wesentliche Teile von Alno gekauft und will so bald wie möglich in Pfullendorf wieder Küchen produzieren.
Wann der Startschuss für die Fortsetzung der Produktion fällt, ist jedoch noch unklar. Der Kaufvertrag sei bereits unterschrieben, es müssten aber noch einige Bedingungen erfüllt werden. Unter anderem muss der Gläubigerausschuss dem Geschäft noch zustimmen. Die „Neue Alno GmbH“ will 410 Mitarbeiter – zu deutlich schlechteren Konditionen – beschäftigen. Rund zwei Drittel davon hätten derzeit bereits einen Vertrag unterschrieben, meldet ein Online-Portal.
Inzwischen geht der Streit zwischen dem früheren Management um Max Müller und Ipek Demirtas auf der einen Seite und der Investoren-Familie Hastor auf der anderen Seite weiter. Die Bosnier erklärten, dass sie die Verträge über den Einstieg bei Alno vom vergangenen Sommer wegen Täuschung anfechten und den früheren Vorstand wegen falscher Informationen auf Schadensersatz verklagen wollen. In einem Interview weist Müller die Vorwürfe zurück und kündigte an, seinerseits ebenfalls eine Klage zu prüfen.






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