Altendorf: Fond übernimmt Mehrheit

Der Private-Equity-Fondsmanager Avedon Capital Partners (Avedon, Düsseldorf) hat die Mehrheit an der Wilhelm Altendorf GmbH & Co. KG (Altendorf-Gruppe, Minden) übernommen. Ziel sei es, die Position der Altendorf-Gruppe für Maschinen und Dienstleistungen in ihrer Branche durch organisches Wachstum sowie durch die Erschließung externer Wachstumspotenziale weiter auszubauen und mit innovativen Produkten und Technologien nachhaltig weitere Kundensegmente und Märkte zu erschließen.
Im Rahmen der Nachfolgelösung haben sich zudem die seit vielen Jahren im Unternehmen tätigen Geschäftsführer Jörg F. Mayer (43) und Wolfgang Ruhnau (48) am nach eigenen Angaben Weltmarktführer für die Herstellung von Sägen zur handwerklichen Holz-, Metall- und Kunststoffverarbeitung beteiligt. Die Altendorf-Gruppe soll auch weiterhin von den beiden Geschäftsführern geleitet werden. Als Gesellschafter und Manager stünden sie für Kontinuität in der Unternehmensführung und für die Weiterentwicklung der Altendorf-Gruppe, teilte das Unternehmen mit.
Die Familie Altendorf, zuletzt in der dritten und vierten Generation als Gesellschafter und in der Geschäftsführung bzw. im Beirat des Unternehmens aktiv, sehe das Unternehmen mit seinem Management und mit Avedon langfristig solide aufgestellt und zieht sich vollständig aus dem Unternehmen zurück, heißt es in der Mitteilung weiter.
Der Abschluss der Transaktion erfolgte am 6. Oktober 2017. Zum Kaufpreis und weiteren Details der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.
Das vor über 110 Jahren gegründete Unternehmen beschäftigt insgesamt mehr als 250 Mitarbeiter und hat nach eigener Aussage in den vergangenen Jahren ein kontinuierliches Wachstum erzielt. Im Jahr 2016 wies die Altendorf-Gruppe einen Umsatz von rund 40 Millionen Euro aus.
Gemeinsam mit dem Management will Avedon das Unternehmen weiter diversifizieren und zusätzliche Kundensegmente für die Marke Altendorf erschließen. Insbesondere sollen die Bereiche F&E, Vertrieb und Service gestärkt und ausgebaut werden. Durch Zusatzinvestitionen in zweistelliger Millionenhöhe soll auch das Produktportfolio erweitert werden. Ein Investitionsschwerpunkt soll hierbei in der Digitalisierung der Produkte und im Bereich Dienstleistungen liegen.