Arjowiggins verkauft Dekorpapiersparte an Munksjö






Der Papierhersteller Arjowiggins (Arches) verhandelt nach eigenen Angaben mit seinem schwedischen Mitbewerber Munksjö Group über den Verkauf der beiden Papierfabriken in Arches (Frankreich) und Dettingen (Deutschland).

In den beiden Werken werden mit 720 Mitarbeitern Dekorpapier, Schleifpapiere, Dünnpapiere sowie Kunstdruckpapiere produziert und ein Umsatz von 220 Mio. Euro erzielt, rund zwei Drittel davon im Dekorpapier-Segment.

Die Muttergesellschaft Sequana (Arjowiggins und Antalis) will durch diesen Schritt einen Beitrag zur Konsolidierung in der Papierindustrie leisten und gleichzeitig ihre Wachstumsstrategie im Papier-Großhandel und im Verpackungsbereich fortsetzen.

Der Verkauf würde auch die finanzielle Struktur der Sequana-Gruppe (4,1 Mrd. Euro Umsatz in 2009, 13.000 Mitarbeiter) stärken und die Nettoschulden des Unternehmens reduzieren. Der Wert der beiden Produktionsstätten beträgt rund 95 Mio. Euro, was ca. das 8,6-fache des für 2010 geplanten EBITDA entspricht. Seit 2008 konnten die beiden Produktionsstätten in Arches und Dettingen bei Umsatz und Gewinn nach Unternehmensangaben den Turnaround schaffen. Sequana ist davon überzeugt, dass die Werke durch den Verkauf an Munksjö in eine sichere Zukunft gehen.

Zusammen mit dem Verkauf des Bürobedarfs-Händlers „Antalis Office Supplies“ umfassen die von Sequana beschlossenen Deinvestitionen damit ein Volumen von 120 Mio. Euro.
Der Verkauf der beiden Produktionsstätten, der noch von der EU-Kartellbehörde genehmigt werden muss, soll im ersten Quartal 2011 abgeschlossen sein.

Arjowiggins beschäftigt weltweit 6.300 Mitarbeiter in 27 Werken und erzielte 2009 einen Umsatz von 1,5 Mrd. Euro. Munksjö wird mit 1.050 Mitarbeitern 2010 voraussichtlich einen Umsatz von 390 Mio. Euro erwirtschaften.






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