Asiatische Frühjahrsmessen: Auf der Zielgeraden angelangt

Aus China berichtet Helmut (Max) Merkel






Während es am zweiten Tag der International Famous Fair in Dongguan (China) deutlich ruhiger zugeht als am ersten Messetag, bereitet man im benachbarten Guangzhou die Eröffnung der China International Furniture Fair (CIFF) am morgigen Mittwoch  vor. Die CIFF wird wie immer in zwei Phasen durchgeführt. Während bis zum 22. März vor allem Wohn- und Outdoormöbel sowie Wohnaccesoires und Heimtextilien im Mittelpunkt stehen, dreht sich ab dem 28. März alles um Büromöbel und Komponenten. In diesem Rahmen findet auch wieder die Interzum Guangzhou statt.
Für die chinesischen Messen – neben Dongguan und Guangzhou gibt es zwei weitere Events in Shenzhen und Shunde – liegen noch keine Ergebnisse bezüglich Besucherfrequenz und Geschäftsverlauf vor. Die südostasiatischen Veranstaltungen mussten allerdings mehrheitlich einen Besucherrückgang verkraften. Ein Grund hierfür ist sicherlich  die unglückliche Terminsituation, die eine Reiseplanung immer schwieriger macht. Während die Malaysian International Furniture Fair (MIFF) und die kleinere Export Furniture Exhibition (EFE) in Kuala Lumpur bereits am 3. bzw. 4. März begannen, dauerte es bis zum 11. März, bis die nächsten Events – die Thailand International Furniture Fair (TIFF) in Bangkok sowie die Vietnam International Furniture & Home Accessories Fair (VIFA) in Ho-Chi-Minh-Stadt – ihre Pforten öffneten. Ab dann war es aber wiederum unmöglich die fast zeitgleich stattfindenden Messen IFFS in Singapur, die IFEX und Iffina in Jakarta sowie die Manila FAME zu besuchen. Am 15. März bewegte sich dann der internationale Einkäufertross Richtung China, um rechtzeitig in Dongguan zu erscheinen.
Am härtesten litten unter dieser Terminsituation die Events in Malaysia, wo einige Aussteller von Besucherückgängen von rund 15% sprachen. Wie es weiter geht, ist unklar. Im nächsten Jahr wird sich wohl noch nichts ändern. In den meisten Messezentren ist man nicht so flexibel, eine Veranstaltung einfach einmal ein paar Tage nach vorne oder nach hinten zu verlegen. Wie Jerry Tan, der für die Koordinierung der Termine der ASEAN-Möbelmessen zuständig ist, gegenüber material+technik möbel online erklärte, will man sich schon kurzfristig zusammensetzen, um eine besucherfreundlichere Lösung zu finden.
Trotz eines Besucher-Minus berichteten zahlreiche Aussteller von befriedigenden bis guten Ergebnissen. „Wer kam, der wollte auch kaufen“, so hieß es immer wieder. Zufrieden war man vor allem über Order japanischer, amerikanischer, aber auch britischer Kunden. Probleme haben dagegen Einkäufer aus dem Euro-Raum, denen der Wechselkurs schwer zu schaffen macht.     
Dennoch waren auf den bisherigen Messen auch wieder zahlreiche europäische Einkäufer unterwegs. Einige werden aber erst heute in Asien eintreffen, wo sie ausschließlich die CIFF in Guangzhou besuchen. 






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