Auch Grass reagiert mit Kurzarbeit und Stellenabbau






Die Folgen der weltweiten Absatzkrise brachten dem Möbelbeschläge-Hersteller Grass (Höchst, Österreich) erhebliche Auftrags- und Umsatzrückgänge und zwingen jetzt zu personellen Maßnahmen. Als Sofortmaßnahme soll ab April 2009 Kurzarbeit eingeführt werden, außerdem habe man beim AMS (Arbeitsmarktservice Österreich) die Kündigung von österreichweit 70 Mitarbeitern beantragt.
Derzeit beschäftigt Grass weltweit 1.900 Mitarbeiter, in Österreich werde der Personalstand ab Herbst 2009, wenn die Kündigungen greifen, bei ca. 900 Mitarbeitern liegen, erklärt Christoph Walter, Geschäftsführer Finanzen und Administration der Grass Gruppe.
Beim heutigen Verhandlungsstart mit den Sozialpartnern und den Vertretern des AMS habe man eine Reduzierung der Arbeitsleistung auf 70 bis 80 Prozent beantragt und zwar für rund 800 Mitarbeiter in Österreich, so Grass. Kurzarbeitstag wird der Montag, wobei je nach Entwicklung der Auftragslage flexibel gearbeitet werde. Die Verhandlungen mit den Sozialpartnern sollen bis Ende März abgeschlossen sein.
Trotz der derzeitigen Lage werden die Investitionsprogramme auch 2009 weitergeführt. So hat die Würth Gruppe, Inhaber der Grass Grup-pe, trotz der Einbrüche am Markt für 2009 ein Investitionsvolumen für die Entwicklung neuer Produkte von insgesamt 30 Millionen Euro genehmigt. Bereits in den vergangenen Jahren hatte Grass an den beiden Vorarlberger Standorten Höchst und Götzis 40 Millionen Euro investiert.


Mehr Infos zum Unternehmen unter www.grass.at






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