Aufatmen für Knaus Tabbert Group






Die seit Oktober 2008 insolvente Knaus Tabbert Group (Jandelsbrunn) ist gerettet. Die niederländische Investorengruppe HTP Investments BV (Venlo) wird den Geschäftsbetrieb und alle drei Standorte in Jandelsbrunn, Mottgers sowie in Nagyoroszi (Ungarn) übernehmen. Über 1.000 der rund 1.400 Mitarbeiter des Caravan- und Reisemobilherstellers sollen erhalten bleiben. Ziel von HTP sei es, aus Knaus Tabbert einen europäischen Marktführer im Wohnwagen- und Reisemobilsegment zu machen, so das Unternehmen.
Wesentliche Voraussetzung für den Einstieg eines Investors – zuletzt waren drei Investoren im Gespräch – war letztlich die Bereitstellung einer Landesbürgschaft für einen Kredit in Höhe von insgesamt 28 Mio. Euro für die Betriebsmittelfinanzierung. Der vom Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé mit Zustimmung des Gläubigerausschusses mit HTP Investments BV geschlossene Vertrag sieht vor, dass nach Gewährung der Landesbürgschaft und Erteilung der kartellrechtlichen Freigabe alle Vermögensgegenstände der insolventen Knaus Tabbert Group (KTG) in eine neue Gesellschaft übergehen.
Ebenso wichtig sei jedoch auch die Bereitschaft der über 1.000 deutschen Mitarbeiter gewesen, zum 1.1.2009 zunächst in eine Transfergesellschaft zu wechseln, hob Jaffé hervor. Mit Vollzug des Kaufvertrags sollen die Beschäftigten dann wieder in die „neue KTG“ zurückwechseln. Der mittelfristige Restrukturierungsplan von HTP geht nach dem rezessions- und insolvenzbedingten Nachfrageeinbruch von einer Stabilisierung des Geschäfts aus.






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