Beaulieu: Investition in grüne Energie




Beaulieu: Investition in grüne Energie














Beaulieu betreibt seine belgische Produktionsanlage für Cushion Vinyl mit grüner Energie und reduziert ihren CO2-Ausstoß um mehr als 88 %. Photo: Beaulieu



Die B.I.G.-Beaulieu International Group (Waregem/Belgien) investiert 5 Millionen Euro, um die auf fossilen Rohstoffen basierte Energieversorgung ihrer Cushion-Vinyl-Produktionsanlage im belgischen Wielsbeke auf eine mit Biomasse erzeugte Dampfversorgung umzustellen. Wie das Unternehmen informiert, stellt dies einen Übergang auf erneuerbare Energie dar.


Zu diesem Zweck arbeitet B.I.G. mit A&U Energie zusammen, einem Unternehmen, das nicht recycelbare Holzabfälle in grüne Energie und Wärme umwandelt. Dieser strategische Schritt steht im Einklang mit der Verpflichtung von B.I.G., bis 2030 für seine Betriebe „Netto-Null“ zu erreichen.
Der Übergang von fossiler Energie zu grünem Dampf und die Umstellung auf Abgasbehandlung ohne direkte fossile Energie bringt laut Unternehmensangaben erhebliche Vorteile. Erstens führt der Technologiewechsel zu einer Reduzierung des CO2-Fußabdrucks der belgischen Cushion Vinyl-Sparte im Zusammenhang mit der Wärmeversorgung und der Abgasbehandlung im Vergleich zu den aktuellen Emissionen um 88 %. Zweitens sorgt der Einsatz von Dampferwärmung und elektrischer Energie für eine verbesserte Energieeffizienz.


Darüber hinaus ist der Einsatz von Dampfsystemen für ihre Sicherheit und Zuverlässigkeit bekannt und bietet eine sicherere und stabilere Heizlösung für die belgische Cushion-Vinyl-Anlage, heißt es von seiten des Unternehmens weiter. Außerdem ermöglicht die Umstellung auf Dampf- und Elektroenergie künftig die Nutzung von Ökostrom, sofern verfügbar. „Wir freuen uns über diesen wichtigen Schritt vorwärts auf unserem Weg zur Nachhaltigkeit“, sagt Wim Coppens, VP Flooring Solutions. „Durch die Umstellung auf grüne Dampfversorgung für unseren Wärmebedarf reduzieren wir nicht nur unsere Umweltbelastung, sondern steigern auch unsere betriebliche Effizienz. Dieser Schritt unterstreicht unser Engagement für verantwortungsvolle Geschäftspraktiken und die Sicherung einer nachhaltigen Zukunft.“


Neben der Umstellung auf 100 % grüne Energie engagiert sich die Beaulieu International Group auch für die Förderung der Kreislaufwirtschaft. Diese Bemühungen umfassen verschiedene Initiativen, einschließlich des verstärkten Einsatzes von recycelten und wiederverwendeten Materialien. So sind beispielsweise bereits 50 % der PVC-Bodenbeläge von B.I.G. vollständig recycelbar. Darüber hinaus wird aktiv daran gearbeitet, die Umweltauswirkungen ihrer Lösungen am Ende ihres Lebenszyklus um 42 % zu reduzieren, und es wird danach gestrebt, die Produktemissionen auf nahezu Null zu minimieren und Schadstoffe zu eliminieren.


Kürzlich stellte die Gruppenmarke Beauflor auf den Flanders Flooring Days die "Twilight"-Kollektion vor, einen PVC-Bodenbelag, der zu 100 % aus organischen und kreislauffähigen Rohstoffen hergestellt wird und einen um 40 % geringeren CO2-Fußabdruck aufweist als der herkömmliche Vinyl-Bodenbelag für Wohnbereiche der Gruppe.
Darüber hinaus hat die Cushion Vinyl-Marke das "ReLive"-Konzept ins Leben gerufen, ein spezielles Programm für eine zirkuläre Zukunft, das die Sammlung, Sortierung und Wiederverwertung von Schnittabfällen aus PVC-Bodenbelägen sicherstellt. Derzeit konzentriert sich dieses Programm auf Abfälle nach der Verlegung des Bodenbelags und ist ausschließlich in Frankreich verfügbar, jedoch mit dem Ziel, seine Reichweite auf andere EU-Länder auszudehnen.


„Wir bei B.I.G. verstehen, wie dringend es für Unternehmen ist, proaktive Schritte in Richtung Nachhaltigkeit zu unternehmen“, sagt Nele Tack, General Manager Cushion Vinyl Europe. „Unsere Erfolge in den Bereichen Abfallmanagement, Recycling und der Verwendung erneuerbarer Materialien zeigen unser unerschütterliches Engagement für eine grünere Zukunft. Aber das ist für uns natürlich noch nicht alles: Auch in unseren neuen Kollektionen, in unseren Produktionsabläufen und im Einsatz von Tinten für den Digitaldruck sehen wir viele Möglichkeiten, noch nachhaltiger zu werden und unserem Anspruch, bis 2030 ein „Zero-Footprint-Unternehmen“ zu werden, gerecht zu werden.“


 




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