BIFE-SIM: Bukarest Rumänen spüren Aufwind

Über 300 Aussteller beteiligen sich an der Messe BIFE-SIM (Bukarest, Rumänien), die am vergangenen Samstag im Bukarester Messezentrum Romexpo begann und ihre Tore noch bis kommenden Mittwoch geöffnet hat. Die BIFE-SIM ist nicht nur eine reine Möbelmesse, breiten Raum nehmen Zulieferteile und Maschinen ein. In diesem Ausstellungssegment sind auch die Lieferanten aus dem deutschsprachigen Raum, wie z. B. Hettich, Blum und Häfele stark vertreten. Bei Möbeln dominieren die rumänischen Hersteller, darunter zahlreiche Unternehmen, die von ausländischen Investoren geführt werden, wie z. B. PR Interiors (Belgien) oder Alro/Pure Home Collection (Italien). Von deutscher Seite ist lediglich Moll mit seiner rumänischen Vertretung mit dabei. In der überschaubaren Küchenhalle kommen noch Nolte  und Bauformat hinzu.
Das Möbelangebot ist unterteilt in die Bereiche "Moder","Confort" und "Classic". Möbel im klassischen Stil nehmen in der rumänischen Möbelindustrie noch immer breiten Raum, wo bei die Hersteller in dieser Kategorie am meisten unter den dramatisch eingebrochenen Exporten nach Russland und in die Ukraine zu leiden haben.
Insgesamt spüren Rumäniens Möbelproduzenten aber derzeit Rückenwind. In den ersten fünf Monaten dieses Jahres konnten sie ihre Ausfuhren um mehr als 7% steigern. Bedeutendster Absatzmarkt ist und bleibt Deutschland – mit einem Exportanteil von 21%.
Trotz dieses hohen Stellenwerts von Deutschland, spielt die BIFE-SIM bei deutschen Einkäufern noch nicht die Rolle, die man sich auf rumänischer Seite wünscht. Ausschlaggebend hierfür ist die etwas unglückliche  Terminplanung bzw. die Überschneidung mit den ostwestfälischen Hausmessen. Und dort sind genau diejenigen Einkäufer unterwegs, die man sich bei der Mehrzahl der BIFE-SIM wünscht.