Binderholz und Adler: Lehrlinge lernen voneinander




Binderholz und Adler: Lehrlinge lernen voneinander














Untern den Adler-Augen von Michael Enders (2.v. l.) und Binderholz-Lehrlingsausbildungsleiter Alois Gruber (li.) übten sich Robert und Hunor im Umgang mit der Lackpistole. Photo: Adler



Welche Hölzer gibt es? Was lässt sich daraus herstellen? Und wie und warum werden sie beschichtet? Einmal über den Tellerrand hinausschauen und eine andere Perspektive kennenlernen lohnt sich für Lehrlinge und Betriebe. Das beweist die seit vielen Jahren erfolgreiche Ausbildungspartnerschaft von Binderholz (Fügen, Österreich) und der Adler-Werk Lackfabrik (Schwaz/Österreich).


Eine Woche lang waren Robert und Hunor zu Gast im Adler-Werk in Schwaz. Während sie sonst lernen, wie sich Rundholz in Leisten verwandeln oder Schnittholz zu Leimbindern weiterverarbeiten lässt, setzten die zukünftigen Holztechniker nun Lacke an, prüften Holzschutzmittel aus und schwangen die Becherpistole. „Eine äußerst hilfreiche und sinnvolle Ergänzung zu ihrer eigenen Lehre“, ist Alois Gruber überzeugt. Der Leiter der Personalentwicklung / Lehrlingsausbildung / Hochschulkontakte in der Binderholz-Gruppe stattete seinen Schützlingen Mitte der Woche einen Kurzbesuch ab. Im Gegenzug wird er im Herbst die angehenden Labortechniker und Chemieverfahrenstechniker von Adler im Feuerwerk in Fügen Holzluft schnuppern lassen.


Zehn erfolgreiche Jahre


Heuer feiert der Ausbildungsverbund zwischen den beiden Nachbarn einen runden Geburtstag. Dutzende Lehrlinge von beiden Seiten haben seit 2013 an dem Austauschprogramm teilgenommen und so Kenntnisse gewonnen, von denen sie noch heute profitieren: „Die Grundlagen der Beschaffenheit, Entwicklung, Wirkungsweise und Anwendung von Farben, Lacken und Holzschutzmitteln zu kennen, ist eine wichtige Basis für die Arbeit mit dem natürlichen Rohstoff Holz“, betont Gruber. Und sein Pendant bei Adler, Michael Enders, ergänzt: „Für unsere Lehrlinge ist es enorm spannend zu sehen, wie die Produkte entstehen, die dann mit unseren Oberflächenbehandlungen veredelt und geschützt werden.“ Beide freuen sich bereits auf die nächsten zehn Jahre der erfolgreichen Kooperation – und die Lehrlinge mit ihnen.




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