Blum: Positiver Wachstumskurs




Blum: Positiver Wachstumskurs














Blum-Geschäftsführer Philipp (l.) und Martin Blum. Foto: Blum



Der Vorarlberger Beschlägehersteller Blum (Höchst / Österreich) hat das Wirtschaftsjahr 2024/25 mit einem Umsatz von 2,44 Mrd. Euro abgeschlossen. Das entspricht einem Wachstum von 144 Mio. Euro beziehungsweise 6,3% im Vergleich zum Vorjahr.


Nach zwei Wirtschaftsjahren mit leichten Umsatzrückgängen gelingt dem Beschlägehersteller damit wieder ein Wachstum. Philipp Blum, Geschäftsführer der Blum-Gruppe, erklärt: „Es gibt konkret zwei Faktoren, die sich positiv auf unseren Umsatz ausgewirkt haben. Zum einen konnten wir eine Trendwende schaffen und in den vergangenen zwölf Monaten die Verkaufsmengen aller Produktgruppen steigern.“ Neben Scharnieren, Führungs-, Box- und Klappensystemen konnte sich auch die neueste Produktgruppe, das „Revego“-Pocketsystem, erfreulich entwickeln. „Zum anderen ist unsere Tochtergesellschaft Van Hoecke erstmalig im Umsatz integriert“, so Blum weiter. Der langjährige belgische Vertreter und Produzent von Möbelkomponenten ist seit 1. Juli 2024 Teil der Blum-Gruppe und bedient die Märkte Belgien, Niederlande und Luxemburg.


„Unsere internationale Präsenz mit 34 Tochtergesellschaften, die nah bei unseren Kunden agieren und die Bedürfnisse genau kennen, bleibt ein wesentlicher Erfolgsfaktor“, führt Martin Blum, Geschäftsführer der Blum-Gruppe, weiter aus: „So können wir die unterschiedlichen Entwicklungen weltweit ausgleichen. Denn es geht zwar in vielen Märkten aufwärts, es gibt aber auch weiterhin zahlreiche Herausforderungen.“ Die Entwicklungen in den USA, in Osteuropa und im asiatisch-pazifischen Raum sind positiv, in Westeuropa sieht der Beschlägespezialist eine Stabilisierung, die Lage in China bleibt aber beispielweise angespannt.


Der Umsatz verteilt sich laut eigenen Aussagen im abgeschlossenen Wirtschaftsjahr zu 45% auf Europa, 15% auf die USA und 40% auf den Rest der Welt. Die Vereinigten Staaten von Amerika bleiben somit größter Einzelmarkt.


Das Unternehmen hat im vergangenen Wirtschaftsjahr auch weiter investiert. Ein Großteil der dafür verwendeten 185 Mio. Euro entfiel wieder auf den Hauptstandort Vorarlberg mit den Werks- und Gebäudeerweiterungen für das Werk 2 in Höchst und das Werk 4 in Bregenz. Zudem wurden weltweit Schauräume überarbeitet beziehungsweise neu eröffnet, wie zum Beispiel das Blum Experience Center in Singapur oder der gemeinsame Schauraum mit dem Tiroler Holzwerkstoffhersteller Egger in London.


„Angesichts einer immer noch unsicheren, volatilen und von Konflikten geprägten Welt sind wir mit dem abgeschlossenen Geschäftsjahr 2024/2025 zufrieden“, zieht Philipp Blum Bilanz, betont aber: „Die positive Entwicklung soll jedoch nicht davon ablenken, dass wir es mit einigen Herausforderungen zu tun haben – allen voran die stark steigenden Kosten etwa für Rohstoffe oder Personal.“




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