Blum: Umsatzplus von 2,1 % im Geschäftsjahr 2009/10






Höchst (Österreich). Der Beschlagshersteller Julius Blum GmbH konnte nach eigenen Angaben im per 30. Juni 2010 beendeten Wirtschaftsjahr 2009/10 einen Umsatz von 1.040,7 Mio. Euro verzeichnen. Dies entspreche einem Zuwachs von 2,1 % gegenüber dem Vorjahr. Diese Zahlen haben die Blum-Geschäftsführer Gerhard E. Blum, Herbert Blum sowie Hubert Ploner am Dienstag bei der Jahrespressekonferenz im Blum-Schauraum in Dornbirn bekannt gegeben. Details zur Ertragssituation nannte das Familienunternehmen traditionellerweise nicht. Nur soviel: Aufgrund der konstanten und teils gesunkenen Materialpreise sowie einer positiven Entwicklung einzelner Währungen sei man mit dem Ergebnis 2009/10 sehr zufrieden, so Gerhard E. Blum.

Das Geschäftsjahr sei gekennzeichnet gewesen von einer eher verhaltenen Entwicklung im ersten Halbjahr, wo Blum „beträchtlich unter den Umsatzzahlen von 2008/09“ gelegen habe. Seit Januar und insbesondere März 2010 bewege man sich bezüglich Aufträgen und Umsätzen jedoch wieder deutlich über dem vorangegangenen Geschäftsjahr.

Für das Geschäftsjahr 2010/11 sei die Blum-Geschäftsführung trotz einiger Unsicherheiten zuversichtlich und erwarte eine positive Entwicklung. Der Trend der vergangenen sechs Monate und die Auftragslage  bis in den August hinein würden diese Prognosen stützen. Es würden jedoch noch „große Unwägbarkeiten“ hinsichtlich der Konjunkturentwiclung bestehen, so Gerhard E. Blum.
Wie sich die einzelnen Märkte tatsächlich entwickeln würden, zeige sich ab September nach der Sommerpause. Wie viel Anteil am Umsatzplus 2009/10 die „Nachholeffekte“ aufgrund der zurückgefahrenen Bestellungen von Kunden in der Zeit davor hatten, könne nicht mit Bestimmtheit gesagt werden. Eine Rolle würden sie mit Sicherheit spielen. Aber diese Effekte müssten sich spätestens bis September oder Oktober ausgeglichen haben. Zudem seien solche Effekte bei Blum nicht so stark ausgeprägt wie etwa in der Elektroindustrie.
Deutlich skeptischer „als internationale Wirtschaftsmedien“ sieht man bei Blum die Entwicklung in den USA. Das Blum-Geschäft hänge in dem Land sehr stark mit dem Immobilienmarkt zusammen und dort sei eine nachhaltige Erholung noch längere Zeit nicht absehbar. „Wir sind hier sehr skeptisch, denn die Rahmenbedingungen in den USA passen noch nicht. Das ist weiterhin ein kritischer Markt“, so Gerhard E. Blum.






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