Blum weiter auf Wachstumskurs

Photo: Blum






Die Blum-Gruppe (Höchst/Österreich) verzeichnet im per 30. Juni 2012 beendeten Wirtschaftsjahr 2011/2012 ein erfreuliches Wachstum. Das Unternehmen konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 95,2 Mio. Euro steigern. Das entspricht einem Plus von 8,2 % auf 1,261 Mrd. Euro. Im Jahresdurchschnitt waren 5.459 Personen weltweit im Unternehmen beschäftigt. Die Lehrlingsausbildung wird kontinuierlich weitergeführt. Im September des Jahres starten daher 65 neue Lehrlinge mit ihrer technischen Ausbildung bei Blum (3 davon bei Blum USA). Insgesamt sind ab kommenden Herbst 252 Lehrlinge beim Beschlägehersteller in der Ausbildung (zehn davon bei Blum USA), teilt das Unternehmen mit.
Was die Entwicklung der Märkte betrifft, war diese in den weltweiten Marktregionen sehr unterschiedlich. Besonders in den südlichen Ländern Westeuropas war die Wirtschaftskrise deutlich spürbar. Überdurchschnittliche Steigerungen verzeichnete Blum hingegen in den Regionen Osteuropa und Asien. Auch in Nordamerika wuchs der Umsatz wieder. Vor allem in den USA hat sich die Lage weiter verbessert. Allgemein gilt: Der Trend zur Kurzfristigkeit im Auftragseingang setzt sich weiterhin fort.
Blum investiert weiter. So schreitet die Erweiterung des technischen Zentrums im Werk 3 in Höchstzügig voran. Die Fertigstellung wird für das Frühjahr 2013 angepeilt. Im Werk 7 in Dornbirn befindet sich Blum in der Planungsphase für eine Erweiterung der Lager- und Produktionsflächen. Baubeginn wird im November dieses Jahres sein.
Darüber hinaus wurde der neue Standort in der Ukraine zu Beginn des vergangenen Wirtschaftsjahres in Betrieb genommen und in der zweiten Jahreshälfte konnten die neuen Lager- und Büroräumlichkeiten in Neuseeland und Portugal bezogen werden. Auch die Gründung und Inbetriebnahme der neuen Tochtergesellschaft in Griechenland ging erfolgreich über die Bühne. Blum Kanada hat im Juni das neue Bürogebäude bezogen und in Polen kommen die Arbeiten für das neue Kleinmengenlager gut voran. Außerdem fand im Mai fand die Eröffnung des neuen Gebäudes mit Büro und Schauraum in Tunesien – als Stützpunkt für die nordafrikanischen Märkte – statt.
Die Gesamtinvestitionen für die Blum-Gruppe beliefen sich im Wirtschaftsjahr 2011/2012 auf Euro 83,3 Mio., davon 62,8 Mio. Euro in Vorarlberg.
Auch in Bezug auf Patente kann das Unternehmen beeindruckende Zahlen vorlegen. Beim Erfindungsranking des Österreichischen Patentamtes befindet sich der Beschlägespezialist in den letzten Jahren stets unter den Top Ten. Im vergangenen Jahr reichte es mit 40 erteilten Patenten sogar für den zweiten Platz. Damit zählt Blum zu den größten Patentanmeldern Österreichs.
Prognosen für das Wirtschaftsjahr 2012/2013 sind daher wie das Unternehmen mitteilt schwierig. So werden die Richtungsentscheidungen der europäischen Politik eine entscheidende Rolle spielen. Wenn es zu keinen gravierenden, neuen Finanzkrisen kommt, dann startet man bei Blum mit Optimismus in das neue Wirtschaftsjahr.






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