Borealis: Squeeze-out-Angebot für Rosier geplant




Borealis: Squeeze-out-Angebot für Rosier geplant














Der Chemiekonzern Borealis (hier das Werk in Linz/Österreich) will alle Anteile von Rosier. Photo: Borealis



Am 10. Juni 2022 wurde von der Borealis AG (Wien/Österreich) die Absicht angekündigt, ein Squeeze-out-Angebot für den belgischen Düngemittelhersteller Rosier SA zu unterbreiten. Wie das Unternehmen dazu mitteilt, stieg nach der Genehmigung der Kapitalerhöhung von Rosier durch die außerordentliche Hauptversammlung am 16. Juni 2022 und dem tatsächlichen Abschluss dieser Kapitalerhöhung am 29. Juli 2022 die Beteiligung von Borealis an Rosier auf 98,09 Prozent.


Weiter heißt es, dass Borealis weiterhin die Absicht habe, ein Squeeze-Out-Angebot für Rosier zu einem Preis von 20 EUR pro Aktie gemäß dem belgischen Königlichen Dekret über öffentliche Squeeze-Out-Angebote zu unterbreiten. Bei einem Squeeze-out handelt es sich um ein rechtliches Verfahren zu einem zwangsweisen Ausschluss von Minderheitsaktionären aus einer Gesellschaft durch den Mehrheitsanteilseigner mit der Absicht, dadurch alle Anteile auf sich zu vereinigen.


Die Durchführung des Squeeze-out-Angebots hänge von der Vorlage des Berichts des unabhängigen Sachverständigen ab, in dem die in Artikel 6 des Königlichen Dekrets genannten Elemente aufgeführt sind, so Borealis.


Ein unabhängiger Sachverständiger wurde gemäß dem Königlichen Dekrets in der ersten Augusthälfte 2022 laut Unternehmensangaben ernannt. Weiter heißt es, dass Borealis damit rechne, dass die förmliche Hinterlegung des Squeeze-out-Dossiers bei der belgischen Finanzdienstleistungs- und Marktaufsichtsbehörde (FSMA) im Sinne des Königlichen Dekrets erfolgen wird, sobald die Erstellung aller erforderlichen Unterlagen im Wesentlichen abgeschlossen ist.


Wie Borealis abschließend unterstreicht, stelle die Pressemitteilung keine förmliche Anmeldung eines Squeeze-out-Angebots im Sinne des Königlichen Dekrets dar.




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