CSIL-Report: Globale Möbelproduktion stagniert




CSIL-Report: Globale Möbelproduktion stagniert














Die Möbelproduktion stagniert. Photo: leo



Die weltweite Möbelproduktion beläuft sich 2024 auf 471 Mrd. US-Dollar und liegt damit genauso hoch wie 2023, aber niedriger als 2022. Das geht aus den jüngsten Zahlen des italienischen Marktforschungsinstitutes CSIL (Mailand / Italien) hervor.


Auch wenn sich die Lieferkettenabläufe und die Preisdynamik innerhalb allmählich verbessert hätten, sei die Situation noch weit von einer vollständigen Normalisierung entfernt, so das Institut. Das geopolitische Klima sorge weiterhin für erhebliche Unsicherheit auf der Weltbühne.


Im vergangenen Jahr entfiel demnach voraussichtlich mehr als die Hälfte der weltweiten Möbelproduktion auf Asien und den pazifischen Raum mit China als führendem Hersteller. Weltweit wurden etwa 40% der Produktion exportiert. China blieb mit einem Anteil von mehr als einem Drittel an den Gesamtexporten der größte Möbelexporteur, mit einigem Abstand gefolgt von Vietnam, Polen, Italien und Deutschland. Nach einem starken Anstieg im Jahr 2021 gingen Chinas Möbelexporte in den Jahren 2022 und 2023 deutlich zurück. Vorläufige Daten für 2024 deuten auf eine allmähliche Erholung der chinesischen Möbelexporte hin.


Die wichtigsten Importeure von Möbeln sind die Vereinigten Staaten, Deutschland, das Vereinigte Königreich, Frankreich und Kanada. Auf diese Länder zusammen entfällt fast die Hälfte der Gesamteinfuhren. Nach dem Rückgang im Jahr 2023 zeigen die vorläufigen Daten für 2024 einen leichten Anstieg der US-Möbeleinfuhren. Im Gegensatz dazu ist die Situation in den europäischen Ländern anders. Obwohl sich die Inflation deutlich verlangsamt hat, hat sich der Trend noch nicht in Richtung eines höheren Verbrauchs und höherer Importe verschoben, da die wirtschaftlichen und sozialen Aussichten weiterhin unsicher sind, so das CSIL.


Nach dem Regierungswechsel in den USA befürchten die Analysten eine negative Beeinflussung des Welthandels mit Möbeln durch die protektionistische Agenda Donald Trumps. Insgesamt haben sich den Analysten zufolge die zahlreichen Herausforderungen, die sich auf die Weltwirtschaft auswirken, auch negativ auf den Möbelsektor ausgewirkt und sowohl den internationalen Handel als auch die lokalen Märkte beeinflusst. Es wird erwartet, dass der Möbelverbrauch bis 2025 real um 1,4% steigen wird. Diese Prognosen sind aufgrund der oben genannten Probleme deutlich abgeschwächt.




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