Daten Competence Center: Fachbeirat Küche/Bad initiiert DCC-Arbeitskreis „EDI"

Die Mitglieder des Fachbeiräts Küche/Bad des DCC trafen sich zu ihrer Sitzungen in Herford. Photo: DCC






Zur Herbstsitzung des Fachbeirats Küche/Bad des Daten Competence Center e. V. (Herford) am 27. September wurde am Ende einstimmig die Empfehlung ausgesprochen, mit dem Polster- und Wohnmöbelsegment einen gemeinsamen DCC-Arbeitskreis „EDI“ ins Leben zu rufen.

DCC Geschäftsführer Dr. Olaf Plümer hatte Branchenvertreter und Softwarehäuser nach Herford an den Verbandssitz eingeladen. Neben mehreren Tagesordnungspunkten stachen laut Pressemitteilung der Vortrag von Albrecht Arenz, Inhaber von Dein Konfigurator, zur Softwarelösung „Dein Konfigurator“ und die Erläuterung möglicher Konsequenzen aus dem Projekt „Furn-e-corp“ durch Iwofurn-Chef Dietmar Weber hervor.

„Dein Konfigurator“ ist eine seit drei Jahren am Markt erhältliche Softwarelösung für den Möbelverkäufer, die mit einer einzigen Lieferantenlogik alle Elektrogeräte, Einbauspülen sowie Zubehör nach Wünschen bzw. Fragestellungen der Kunden konfiguriert. Das Sortiment wird tagesaktuell, papierlos, zentral und responsiv für Endgeräte aufbereitet und für das Kundengespräch zur Verfügung gestellt. Im Beirat wurde mit Arenz diskutiert, inwieweit es Schnittstellen zum IDM Küche/Bad gibt und wie eine Anbindung an das Format erreicht werden kann. Das sei deshalb von Bedeutung, weil über eine Web-Schnittstelle aktuelle technische (Maß)-Daten der Einbau-Elektrogeräte für die Hersteller von Küchenschränken zur Verfügung stünden – und zwar direkt aus dem Konfigurator. Die anwesenden Softwarehäuser wollen sich dieser Aufgabenstellung kurzfristig annehmen.

Dietmar Weber stellte anschließend das Projekt „Furn-e-corp“ vor, das von einem größeren Möbelhändler aktiv unterstützt wird. Der Kerngedanke ist, dass niemals nur ein Produkt allein verkauft wird, sondern eine ganze Palette vor- und nachgelagerter Dienstleistungen. Auch an der Qualität dieser – dem Kunden meist verborgenen Leistungen – misst sich schließlich das summarische Einkaufserlebnis. Mit anderen Worten: Ein Möbel kann noch so schön sein… Wenn aber Bauteile fehlen, beim Transport Beschädigungen entstanden sind oder aber der Kunde über Gebühr warten muss – dann helfen weder Hochdesign noch klangvolle Marken, das Kauferlebnis ist verdorben. Doch davon erfahren die beteiligten Akteure der Lieferkette meist nichts, jeder Beteiligte wertet seine ihm zugänglichen Informationen meist allein für sich aus. Das ist bekanntermaßen ein Malus – vor allem, wenn die Möbelbranche die gesamte Prozessabfolge optimal beherrschen will. Also ist Feedback-Management gefragt – ein maximaler Informationsfluss, möglichst in Echtzeit, von Stammdaten bis zur Zahlungsabwicklung.

Nahezu parallel hat das gemeinsame Branchenprojekt Zimlog vergleichbare Schwachstellen herausgearbeitet – hier allerdings mit Fokus auf die Rampe. Daraus entstand nun zu Projektende beider Vorhaben die Idee, logistische Fragestellungen mit dem papierlosen Warenverkehr zu einem Thema zusammenzulegen (EDI Logistik). In der anschließenden Diskussion im Fachbeirat kristallisierte sich schnell heraus, dass dann nicht nur Handlungsbedarf seitens des IDM Küche/Bad besteht, sondern diese Aufgabenstellung segmentübergreifend alle Bereiche der Branche betrifft.

Gründung des AK „EDI“ unter dem Dach des DCC empfohlen

So wurde einstimmig die Empfehlung ausgesprochen, zusammen mit dem Polster- und Wohnmöbelsegment einen gemeinsamen DCC-Arbeitskreis „EDI“ ins Leben zu rufen. Als Folgetermin für die nächste Sitzung des Fachbeirats Küche/Bad wurde der 15. März 2017 anberaumt. Dort wird auch im Blickpunkt stehen, wie gerade kleineren Anwendern ihre Ängste vor der Umstellung auf XML-Daten genommen werden können. Denn auch mit dem Datenformat IDM 2.3 arbeiten „ganz normale“ Menschen, auf die üblicherweise Neues – so viele Vorteile es auch immer bringt – zuerst einmal bedrohlich wirke.






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