Deutsche Parketthersteller: Produktion sinkt in den ersten drei Quartalen






Der Vorsitzende des Verbandes der deutschen Parkettindustrie, Michael Schmid, gab in Bad Zwesten eine Presserklärung zur schwierigen Marktlage im Parkettbereich ab. Der Vdp (Bad Honnef) repräsentiert 19 Parkett-Hersteller und mehr als 90 Prozent der deutschen Parkettproduktion.
Schmid konstatierte einen Produktionsrückgang um 7,3 Prozent in den ersten drei Quartalen dieses Jahres. Auch im dritten Quartal steht ein Rückgang von 6,7 Prozent zu Buche. Der Exporte gingen im Jahresverlauf um gut 6 Prozent zurück. Der Absatz in Deutschland sank mit minus 3,3 Prozent nur halb so stark. Dabei gäbe es es Segmente, so Schmid, die nach wie vor Steigerungsraten aufweisen können. So legten die Landhausdielen im zwei- und dreischichtigen Bereich immer noch mit mehr als 10 Prozent zu. Auch das – mengenmäßig  weniger bedeutsame – Mosaikparkett wuchs gegen den Trend. 
 
Schmid begründet seine Hoffnung auf Besserung der Lage mit der weiterhin dynamischen Bauentwicklung in Deutschland. Die gerade veröffentlichte Gemeinschaftsdiagnose der führenden Wirtschaftsforschungsinstitute geht davon aus, dass 2014 die Bauinvestitionen insgesamt um 4,2 Prozent wachsen werden. Auch der Trend zum natürlichen Baustoff Holz für Möbel und Fußböden sollte den Parkettherstellern in 2014 entgegen kommen, so Schmid.
Der Verband registriere eine anhaltende Tendenz zu Fusionen und zur Produktion in großen Einheiten: So schlossen sich jüngst Marty mit Tarkett, Kährs mit Karelia und Bauwerk mit Boen zusammen.






Zurück