Deutsche Parkettindustrie: Markt stabilisiert sich




Deutsche Parkettindustrie: Markt stabilisiert sich














vdp-Vorsitzender Michael Schmid. Photo: vdp



Der Umsatz der Parkettindustrie sank im vergangenen Jahr um rund 4% auf 176 Millionen Euro. Gleichzeitig verminderte sich die in Deutschland abgesetzte Menge um rund 2% gegenüber dem Vorjahr auf 4,8 Millionen Quadratmeter. Das ist das Ergebnis der aktuellen Wirtschaftsumfrage des Verbandes der Deutschen Parkettindustrie (vdp, Bad Honnef) unter seinen Mitgliedern.


Die wichtigsten Segmente der Parkettindustrie zeigen ein unterschiedliches Bild. Wieder besser entwickelte sich das 3-Schicht-Parkett mit einem Absatzplus von fast 8% auf rund 2,7 Millionen Quadratmeter. Im zweischichtigen Segment fiel die Produktionsmenge hingegen um rund 11% auf 1,3 Millionen Quadratmeter. Zulegen konnte hingegen das Massivparkett mit einem Plus von 1,5% auf 280.000 Quadratmeter. Mosaikparkett wiederum verlor 17,4%, die Menge sank auf 560.000 verkaufte Quadratmeter.


Die Landhausdiele ist zurück


Bemerkenswert sind die robusten Zuwächse im Bereich der dreischichtigen Landhausdiele. Hier stieg der Absatz um fast 15% auf 81 Millionen Quadratmeter. Ebenfalls klar positiv entwickelte sich der Umsatz: Die Erlöse kletterten um 4% auf 81 Millionen Euro. Die dreischichtige Landhausdiele hat damit einen Marktanteil von 46% und ist mit Abstand das wichtigste Segment für die deutsche Parkettindustrie.


Rückenwind durch EU-Zölle


„Es geht langsam wieder bergauf“, kommentiert vdp-Vorsitzender Michael Schmid die Entwicklung. „Nachdem wir Mitte 2024 eine Talsohle erreicht haben, zog die Entwicklung in der zweiten Jahreshälfte schon wieder vorsichtig an. Wir können sagen: Die nachhaltig in Deutschland hergestellte Landhausdiele ist wieder zurück! Weiteren Rückenwind erwarten wir jetzt durch die EU-Zölle gegen chinesisches Dumping-Parkett, die seit Januar dieses Jahres greifen. Wichtig ist aber vor allem, dass die künftige Bundesregierung schnell geeignete Maßnahmen ergreift, um die seit Jahren lahmende Baukonjunktur wieder anzukurbeln. Auch den Sanierungsstau gilt es zu beenden.“




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