Egger baut OSB-Anlage in Radauti






Der Holzwerkstoffhersteller Egger (St. Johann i.T./Österreich) wird seine Kapazitäten für OSB deutlich ausbauen. Das Unternehmen plant, den 2008 eröffnete Spanplatten-Standort Radauti um eine OSB-Anlage mit einer Kapazität von 300.000 m³ zu erweitern. Im Zuge dessen werden 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Der Genehmigungsprozess wurde jetzt gestartet.

Der Bau wird nach Erteilung der Genehmigung voraussichtlich noch im laufenden Kalenderjahr beginnen. Insbesondere die Märkte Mittel-, Ost- und Südeuropas sollen von Rumänien aus beliefert werden. „Egger stärkt mit dieser Investition einerseits seine Kompetenz als Anbieter konstruktiver Holzwerkstoffe, andererseits schaffen wir damit die Voraussetzungen, um unsere Marktpräsenz in Osteuropa weiter auszubauen“, fasst Ulrich Bühler, Leitung Vertrieb und Marketing Egger Gruppe, zusammen. „In Radauti finden wir aufgrund der bereits bestehenden Werksinfrastruktur sowie der guten Holzversorgung ideale Rahmenbedingungen für ein OSB-Werk vor“, so Bühler weiter.

Im Werk Radauti mit einer Spanplattenkapazität von 600.000 m³ sind rund 400 Mitarbeiter beschäftigt. Das Werk Radauti wird Schritt für Schritt zu einem voll integrierten Standort ausgebaut. Aktuell errichtet Egger dort eine Leimanlage. Zudem entsteht in Radauti gerade ein Verwaltungsgebäude, das nahezu komplett aus Produkten des Holzwerkstoffherstellers besteht. Der Holzwerkstoffhersteller will einen Prototyp für nachhaltigen Niedrigenergie-Holzbau schaffen.

Der bisher einzige OSB-Standort von EGGER ist Wismar in Deutschland. Dort werden Eurostrand OSB wie auch die Faserplatten für die Produktreihen DHF und DFF gefertigt. Auf modernsten Anlagen werden zudem Hochdichte Faserplatten (HDF) zu Laminatböden veredelt. Die Produktionskapazität des Werkes Wismar liegt bei 720.000 m³.






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