Egger hat Angebot für Domat/Ems nicht erhöht






Die Egger-Gruppe (St. Johann i.T./Österreich) hat das verbindlich eingereichte Angebot für das Sägewerk Domat/Ems (CH) am Auktionsverfahren vom 27. Juni nicht erhöht. Dies gab der Holzwerkstoffproduzent kürzlich bekannt. Trotz intensiver Bemühungen sei es nicht möglich gewesen, ausreichende Mengenzusicherungen für Rundholzlieferungen außerhalb Graubündens zu erhalten, teilte das Unternehmen mit. Damit seien die Voraussetzungen für einen nachhaltigen und wirtschaftlichen Betrieb des Sägewerkes nicht erfüllt.

„Wir bedauern, dass wir nicht zu einer tragfähigen Lösung gekommen sind. Leider war die Zeit zu kurz, um die notwendige Liefermenge von insgesamt 300.000 fm Rundholz im Jahr vertraglich voll abzusichern“, so Walter Schiegl, Leitung Produktion und Technik Egger-Gruppe. Die Egger-Gruppe hatte die Fortführung des Sägewerks Domat/Ems geplant. Voraussetzung für die Teilnahme an der Versteigerung wäre die langfristige vertragliche Absicherung von mindestens 300.000 fm Rundholz gewesen. Während die Mengen aus dem Kanton Graubünden rechtzeitig vertraglich abgesichert werden konnten, wurden die notwendigen Mengen außerhalb Graubündens nicht erreicht.
Egger hatte nach eigenen Aussagen ein für die Branche innovatives Vertragsmodell angeboten, das eine partnerschaftliche Beteiligung beider Seiten über eine Laufzeit von mindestens zehn Jahren vorgesehen hätte. Damit sollten extreme Marktschwankungen ausgeglichen und für Waldbesitzer und Forste langfristige Perspektiven für ihren Holzabsatz geschaffen werden.
Das Unternehmen bekräftigt, auch in der Zukunft für partnerschaftliche Konzepte dieser Art offen zu sein, um die nachhaltige Nutzung des Rohstoffes Holz unter wirtschaftlich sinnvollen Rahmenbedingungen zu gewährleisten.






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