Egger: Mehr Umsatz, weniger Gewinn

Die Egger-Gruppe steigerte ihren Umsatz um 5,6 Prozent. Photo: Egger






Von einem erfolgreichen, wenn auch herausforderndem Geschäftsjahr 2018/2019 berichtete die Egger Gruppe (St. Johann in Tirol) im Rahmen ihrer Jahrespressekonferenz. Die wesentlichen Kennzahlen entwickelten sich laut Unternehmensangaben dabei stabil: Der Umsatz der Gruppe konnte um +5,6 % gesteigert werden, das bereinigte EBITDA war mit minus 4,7 % leicht rückläufig. Starken Einfluss auf dieses Ergebnis nahm die Rekordinvestitionssumme von 489,1 Mio. Euro. Eines der Leuchtturmprojekte wurde kürzlich abgeschlossen: Ende Juni nahm das 19. Egger Werk in Biskupiec (Polen) seinen Betrieb auf.
Die Egger Gruppenleitung zeigt sich zufrieden mit dem im Geschäftsjahr 2018/2019 erzielten Umsatz von 2.841,5 Mio. Euro (+ 5,6 % zum Vorjahr) und dem bereinigten operativen Ergebnis (EBITDA) von 425,0 Mio. Euro (-4,7 % zum Vorjahr). „Wir haben nicht all unsere hoch gesteckten Ziele erreicht, liegen aber plankonform mit der Umsetzung unserer strategischen Wachstumsschritte. Vor dem Hintergrund der massiven Investitionen und mit den damit verbundenen, teilweise nicht aktivierungsfähigen, Aufbau- und Anlaufkosten konnten wir gemeinsam mit unseren 9.600 Mitarbeitern eine sehr solide Entwicklung erreichen“, fasst Thomas Leissing, Sprecher der Gruppenleitung und verantwortlich für Finanzen, Verwaltung und Logistik, zusammen. Die bereinigte EBITDA-Marge beträgt 15,0 % und liegt damit im langjährigen Mittel. Die Eigenkapitalquote liegt auf dem weiterhin hohen Niveau von 36,8 % (Vorjahr: 40,8 %).
Im Geschäftsjahr 2018/2019 tätigte Egger Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in der Höhe von 489,1 Mio. Euro (Vorjahr: 483,8 Mio. Euro). Davon entfielen 78,1 Mio. Euro auf Erhaltungsinvestitionen, 411,0 Mio. Euro auf Wachstumsinvestitionen. Die größten Posten nahmen dabei die beiden Greenfield-Projekte in Biskupiec (PL) und in Lexington, NC (USA) ein.
Im nun laufenden Geschäftsjahr gilt es für Egger, die Ergebnispotenziale der getätigten Investitionen auszuschöpfen. Leissing zeigt sich dafür zuversichtlich: „Obwohl in den letzten Monaten eine schwächere Konjunkturentwicklung in manchen unserer Märkte bemerkbar war, ist unser Ausblick für das Geschäftsjahr 2019/2020 positiv. Wir werden mit unserer wettbewerbsfähigen industriellen Basis an unseren aktuellen Ergebnissen anschließen können. Darüber hinaus werden wir zum Jahreswechsel unsere neue Egger Kollektion Dekorativ 2020–22 in den Markt einführen und mit ihr an den großen Erfolg der ersten Auflage dieser Kollektion anknüpfen.“ Auch für die Produktbereiche OSB und Schnittholz rechnet Egger mit einer positiven Nachfrageentwicklung.






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