Egger: Verzeichnet stabile Umsatzentwicklung
Egger: Verzeichnet stabile Umsatzentwicklung

Die Tiroler Egger Gruppe (St. Johann in Tirol / Österreich) hat zum Abschluss des Geschäftsjahres 2024/25 einen Umsatz von 4,13 Mrd. Euro erwirtschaftet. Das entspricht einem leichten Minus von 0,1% im Vergleich zum Vorjahr. Das EBITDA belief sich auf 541,3 Mio. Euro (+9,7%) und die EBITDA-Marge betrug 13,1%. Die Eigenkapitalquote liegt laut Egger mit 42,8% weiterhin auf einem hohen Niveau.
„Wir würden uns zwar eine ambitioniertere Entwicklung wünschen, angesichts des wirtschaftlichen Umfelds können wir aber wirklich zufrieden sein. Stabilität in solch volatilen Zeiten ist ein Kraftakt. Dafür gilt unser Dank unseren 11.860 Mitarbeitern. Unser globales Team beweist einmal mehr, dass Egger nicht nur krisenfest ist, sondern Krisen sogar als Chance nutzt“, so Thomas Leissing, Gruppenleitung Finanzen/Verwaltung und Sprecher der Gruppenleitung, bei der Jahrespressekonferenz am Stammsitz in St. Johann in Tirol.
Die Egger Gruppe produzierte im Geschäftsjahr 2024/2025 10,8 Mio. m³ Holzwerkstoffe und Schnittholz (Vorjahr: 10,4 Mio. m³). In den einzelnen Produktbereichen und Märkten waren die Effekte der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in unterschiedlicher Ausprägung spürbar.
Positiv entwickelten sich laut Egger im abgelaufenen Geschäftsjahr vor allem die Märkte in Osteuropa und Übersee, dort besonders Asien. Auch das Werk in Lexington im US-amerikanischen North Carolina lieferte eine Ergebnisverbesserung. Der Bereich Decorative Products (Produkte für den Möbel- und Innenausbau) erwirtschaftete einen unkonsolidierten Umsatz von 3,65 Mrd. Euro (+0,5% zum Vorjahr). Der unkonsolidierte Umsatz im Bereich Building Products (Produkte für den konstruktiven Holzbau und Fußboden) belief sich auf 705,4 Mio. Euro (+0,1%).
Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden zudem insgesamt Investitionen in der Höhe von 435,0 Mio. Euro (Vorjahr: 568,6 Mio. Euro) getätigt. Der Fokus lag dabei auf dem Aufbau weiterer Kapazitäten sowie auf Nachhaltigkeitsprojekten. Das derzeit größte Projekt in Umsetzung ist der Ausbau des 2023 übernommenen Werks in Markt Bibart. Bis 2026 will das Unternehmen dort mehr als 200 Mio. Euro in Nachhaltigkeit, Veredelung und Automatisierung investieren. Auch die Umsetzung der Klimastrategie mit dem Bekenntnis zu Net Zero bis 2050 bleibe prägend für die Investitionstätigkeit.
Gesamtwirtschaftlich gesehen rechnet Egger weiterhin mit schwacher Konjunktur, verhaltener Nachfrage im Bausektor und herausfordernden geopolitischen Rahmenbedingungen. Die Umsatz- und Ergebniserwartungen für die Egger Gruppe fallen entsprechend verhalten aus. Es gebe jedoch erste Anzeichen einer wirtschaftlichen Stabilisierung.
