Fertighäuser: Rekordergebnis in Deutschland

Fertigbauanteil Ein- und Zweifamilienhäuser 2000-2019. Graphik: BDF






Der Fertigbau hat seinen Marktanteil an den genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern im Jahr 2019 auf 20,8 Prozent ausgebaut. Wie der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF, Bad Honnef) mitteilt übertraf die Fertigbauweise damit erstmals die Marke von 20 Prozent. 2018 hatte die Fertigbauquote bei 19,6 Prozent und um die Jahrtausendwende noch bei vergleichsweise mageren 13,5 Prozent gelegen.
Laut amtlicher Statistik entschieden sich 2019 mehr Menschen für den Bau eines Ein- oder Zweifamilienhauses. Während der Gesamtmarkt im Vergleich zu 2018 jedoch nur um 1,3 Prozent zulegte, entwickelte sich der Fertigbau mit einem Plus von 7,7 Prozent deutlich positiver als der Durchschnitt aller Bauweisen.
Von Januar bis Dezember 2019 wurden insgesamt 101.569 neue Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt, davon 21.171 Fertighäuser. In zehn von zwölf Monaten lag die Fertigbauquote deutschlandweit über 20 Prozent. Zum Jahresabschluss im Dezember sogar bei 22,5 Prozent.
Im Vergleich der Bundesländer stechen Baden-Württemberg und Hessen mit Fertigbauquoten von 36,9 bzw. 30,6 Prozent besonders positiv heraus. Mit Blick auf die absoluten Stückzahlen belegt Bayern mit 5.644 neu genehmigten Fertighäusern in 2019 (24,8 Prozent Marktanteil) die Spitzenplatzierung. Traditionell besitzt der Fertigbau in Süddeutschland eine stärkere Marktposition als im Norden, dennoch hat er sich bundesweit in elf Ländern besser entwickelt als der Gesamtmarkt.
Gute Wachstumsraten verzeichnet die Fertigbauweise auch im Mehrfamilienhausbau. Insgesamt wurden im Gesamtjahr 2019 17.689 Mehrfamilienhäuser in Deutschland genehmigt, davon 743 in Fertigbauweise. Die Gesamtzahl der genehmigten Mehrfamilienhäuser nahm im Vergleich zum Vorjahr um 1,6 Prozent zu. Die Zahl der genehmigten Mehrfamilienhäuser in Fertigbauweise stieg noch wesentlich deutlicher um 21,2 Prozent.






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