Förderverein Holzwerkstoff- und Holzleimforschung: Studienpreis „Holzwerkstoffforschung 2015“ verliehen

(v.l.n.r) Hubertus Flötotto, Vorsitzender des Fördervereins Holzwerkstoff- und Holzleimforschung, mit den Preisträgern Constantin Kammerloher und Elfi Hesse. Photo: VHI/ Kollaxo






Im Rahmen des 5. Innovationsworkshops Holzwerkstoffe (Köln) hat der Förderverein Holzwerkstoff- und Holzleimforschung am gestrigen Montag, den 4. Mai, den so genannten KAV-Preis 2015 an die Universitätsabsolventen Elfi Hesse (TU Dresden) und Constantin Kammerloher (TU München) vergeben. Die Nachwuchswissenschaftler konnten sich dabei über ein Preisgeld von jeweils 1.500 Euro freuen.
Hesse beschäftigte sich in ihrer Masterarbeit an der Fakultät Umweltwissenschaften der TU Dresden mit der „Oberflächenrauheit lignocelluloser Faserstoffe zur Herstellung von mitteldichten Faserplatten (MDF)“. Die Oberflächenrauheit sei laut Jury-Urteil ein wichtiger Paramter bei der Herstellung der Holzfaserplatten. Die Arbeit hätte einen wichtigen Beitrag zu den grundsätzlichen Erkenntnissen geleistet. Im Rahmen der Auswertung der MDF-Eigenschaften gelang es Hesse, den Einfluss der eingesetzten Holzarten (z.B. Buchen- oder Kiefernfasern) und Faseraufschlussbedingungen aufzuzeigen.
Die Arbeit von Kammerloher befasste sich hingegen mit der Nutzung von Buche in Furniersperrholz. Seine Masterarbeit fokussierte die „Ermittlung von Kennwerten zum Presstrocknungsverfahren von Buchenschälfurnieren für die Herstellung von Furniersperrholz“. Kammerloher sieht darin den Widerspruch zwischen hohen deutschen Rohstoffreserven und der geringen Laubsperrholzproduktion bei hohen Importen. Er untersuchte dabei die Presstrocknung, die kombiniert mit kürzeren Prozesszeiten bei einer höheren Temperatur ein für die Industrie relevantes Verfahren darstellen könnte.






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