Frankfurt: Heimtextil, Techtextil und Texprocess verschoben




Frankfurt: Heimtextil, Techtextil und Texprocess verschoben
















Die Frankfurter Messe verschiebt ihre Textilmessen im ersten Halbjahr 2021 ein weiteres Mal. Ursprünglich hätten die Heimtextil im Januar und die Techtextil und Texprocess im Mai stattfinden sollen. Zunächst hat die Messeleitung die Heimtextil in den Mai verlegt und wollte die Stoffschau zusammen mit den beiden anderen Fachmessen durchführen.


Nun gibt die Messe bekannt, dass in enger Absprache mit den Kunden nun auch die für Mai geplanten internationalen Präsenzmessen, Heimtextil, Techtextil und Texprocess aufgrund der aktuell veränderten Vorschriften und Reisebeschränkungen von den vorgesehenen Terminen weichen müssen.


Faktisch existiere ein Veranstaltungsverbot in Deutschland und auch die weiterhin bestehenden internationalen Reisebeschränkungen machten Messeplanungen für April und Mai 2021 derzeit unmöglich, informiert die Messeleitung. „Die Corona-Pandemie ist momentan außerordentlich präsent und beeinflusst auch unsere Planungen. Die Erwartungen unserer Kunden hinsichtlich international ausgerichteter Messen im April und Mai können wir mit Blick auf die aktuelle Lage nicht erfüllen“, sagt Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.


Die trendorientierten Orderzyklen der Entertainment Technology-, Konsumgüter- und Textilbranche erfordern laut Messeangaben eine jährliche Veranstaltung im Frühjahr. Daher würde eine weitere Verschiebung in die zweite Jahreshälfte den Bedürfnissen der ausstellenden Unternehmen nicht gerecht werden, so die Messeleitung. Zudem starte jetzt für die Branchenteilnehmer die Hochphase ihrer Vorbereitungen für die Messe – eine logistische Vorlaufzeit, die vor allem die Aussteller der Techtextil und Texprocess, die teils Präsentationen mit Maschinen nach Frankfurt bringen, benötigten. Vor dem Hintergrund der derzeitigen Rahmenbedingungen und Reisebeschränkungen bestünden seitens der Aussteller massive Unsicherheiten, was die Präsenz, Kundenkontakte und damit Zusage einer Messeteilnahme betreffe. Für Investitionen in Messebeteiligungen im April und Mai könne derzeit keine Planungssicherheit garantiert werden, teilt die Messe mit.


Da physische Veranstaltungen nicht möglich sind, hat die Messe Frankfurt für ihre Kunden eine Vielzahl an digitalen Angeboten geschaffen. So bietet der Consumer Goods Digital Day am 20. April 2021 die Möglichkeit, sich an einem bestimmten digitalen Ort zu treffen, auszutauschen und zu informieren. Das Angebot des Digital Day wird sich dem Thema Hilfe zur Selbsthilfe für den Handel widmen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass seit der Ambiente 2020 keine internationalen Leitmessen mit entsprechenden Vortrags- und Rahmenprogrammen mehr in Frankfurt stattfinden konnten. Ergänzt wird dieses Angebot durch die Möglichkeiten von Nextrade als erste Order- und Datenmanagementplattform der Home- und Living-Branche. Auch den Herstellern konfektionierter Heim- und Haustextilien bietet Nextrade eine attraktive Präsentationsmöglichkeit für ihre Produkte und einen stark frequentierten Kanal, um Geschäfte mit Händlern zu forcieren. Weitere digitale Informations- und Content-Angebote seitens Heimtextil, Techtextil und Texprocess seien ebenfalls in Planung, informiert die Messe Frankfurt.


„Der andauernde Shutdown im Einzelhandel unserer Besucherländer erfordert aktuelle, passgenaue Informationen und Lösungsansätze“, erläutert Braun. „Dem werden wir mit den digitalen Angeboten in dieser volatilen Situation gerecht. Wie Sie wissen, setzen wir uns auch weiterhin mit ganzer Kraft für sichere und erfolgversprechende Messen ein. Denn die Begegnung im echten Leben ist durch nichts zu ersetzen.“


Die Heimtextil wird vom 11. bis 14. Januar 2022 stattfinden. Die Ambiente öffnet vom 11. bis 15. Februar 2022 wie gewohnt ihre Tore. Die Techtextil und Texprocess komplettieren den Messereigen im zweiten Quartal 2022. ba




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