Furniture Club: Richtet sich auf Auswirkungen des Brexit ein






Auch nach dem Referendumsbeschluss der Briten für einen Brexit bleibt Großbritannien eines der Schwerpunktländer des Furniture Club (Herford), denn das Land ist weltweit einer der wichtigsten Absatzmärkte der deutschen Möbelbranche. Mitglieder des Furniture Club und kooperierende britische Marktakteure bekräftigen, dass das Geschäft natürlich weitergehen wird, wenn auch unter geänderten Bedingungen.
Trotz Wechselkursschwäche des Britischen Pfund vermelden Furniture Club-Mitglieder derzeit noch gleichbleibende Umsätze und im Falle einer Fakturierung in Britischen Pfund auch gleiche Preise. Mittelfristig rechnet man insbesondere mit der allgemeinen Verteuerung nach Großbritannien importierter Waren, dem Nachlassen der Kaufkraft britischer Verbraucher, der Verschärfung des bestehenden Fachkräftemangels in UK als Folge eingeschränkter oder gar entfallender Personenfreizügigkeit sowie mit Marktbewegungen durch Standortverlagerungen von Firmen.
Der britische Markt bleibt dennoch interessant, denn die Möbelindustrie Großbritanniens ist von importierten Zulieferprodukten abhängig, und britische Möbelkäufer werden weiterhin auf importierte Ware zurückgreifen, wo diese die vorhandenen Lücken im heimischen Möbelsortiment schließt. Deutsche Unternehmen, die gerade den Markteintritt in Großbritannien vorbereiten, prüfen allerdings angesichts der notwendigen Investitionen nun, wann der richtige Zeitpunkt für ein solches Vorhaben liegen wird. Sollte Großbritannien zudem die EU-Harmonisierung wichtiger Rahmenbedingungen rückgängig machen, würde dies das Tagesgeschäft unnötig erschweren, wenn nicht sogar unattraktiv machen.






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