Garden-Living: Corona verstärkt die Nachfragetrends

Garden-Living wird laut der Studie von Marketmedia24 immer beliebter. Photo: Marketmedia24






Garden-Living zählt zu den wenigen Sortimenten, die im E-Commerce 2019 schwarze Zahlen schrieben, während das Geschäft im Internet im März 2020 generell um fast 20 Prozent einbrach, berichtet Marketmedia24 (Köln). Wie die Marktforscher weiter informieren, konnten hingegen in einigen Bundesländern bereits in strengen Shutdown-Zeiten Garten- und Baumärkte vom Trend zum Garden-Living profitieren. Bis 2025 prognostiziert Marketmedia24 selbst unter Berücksichtigung von Krisen wie einer Corona-Pandemie für deutsche Baumärkte ein 2-prozentiges Wachstum mit Garden-Living-Produkten.
Im „Branchen-Report Garden-Living 2019/2020“ spiegelt Marketmedia24 einen Markt, in dem die Umsätze seit 2010 klar zugelegt haben. Auch wenn zwischenzeitlich Wetterkapriolen sowie die stark unter Druck stehenden Verkaufspreise die Wachstumsdynamik in Grenzen halten. Trotzdem gaben die Deutschen in den letzten fünf Jahren nach Aussagen der Marktforscher im Jahresdurchschnitt jeweils 1,5 Prozent mehr für die Gestaltung ihrer Balkone und Gärten aus. Vor allem, weil die Sommer in den letzten Jahren das draußen Wohnen und Leben beflügeln.
Das unterstreiche auch die Tatsache, dass „Grillen im Garten“ und damit die Warengruppe, die den Großteil des Garden-Living-Marktes ausmacht, weiter zulegt, berichtet Marketmedia24. Schon im April 2020 zeichnete sich ab, dass sich die Trends verstärken werden, weil für sehr viele Deutsche der Sommerurlaub 2020 vorwiegend zu Hause stattfinden wird. Damit werde das Verlangen nach mehr Wohnfeeling die Kaufwünsche für Garten, Terrasse und Balkon noch weiter ansteigen, prognostizieren die Marktforscher. 
Speziell die Bedürfnisse der Städter rückten immer stärker in den Fokus. Das bestätigten unter anderem Wohnboutiquen und Einrichter bereits kurz nach der partiellen Rücknahme des Shutdown. Produkte rund ums Garden-Living seien nachgefragt, und schon am ersten wieder „offenen“ Verkaufstag im April habe sich der Siegeszug der outdoorfähigen Lichtprodukte fortgesetzt, so Marktmedia24. „Licht im Garten“ komme derzeit schon auf knapp 250 Millionen Euro Umsatz.
Vor allem Gartenzubehör und Beleuchtung stehen weiter in der Wahrnehmung, gab sich der BHB - Handelsverband Heimwerken, Bauen und Garten e.V. schon in seinem Geschäftsbericht 2019 überzeugt. Und trotz Umsatzrückgang, den die Verbandsmitglieder bei Gartenmöbeln verzeichnen mussten, setzt der BHB generell auf den Trend zum „premium ausgestatteten Garten“. Auch darum verheißt selbst das Worst-Case-Szenario von Marketmedia24 beispielsweise den Gartenmöbeln und Auflagen bis 2025 ein Marktvolumen von 1.016 Millionen Euro. Dieses Wachstum wird mit fast 1,2 Milliarden Euro sogar deutlich höher ausfallen, wenn die Konjunktur nach der Krise wieder auf Vollgas umschaltet, heißt es in dem jüngsten Branchenreport des Instituts.  ba






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