Gesamtverband Deutscher Holzhandel bewirbt sich in Brüssel






In Brüssel liegt die insgesamt 50 Seiten starke Bewerbungsmappe der GD Holz Service GmbH vor. Die Tochtergesellschaft des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel (GD Holz) möchte die Rolle einer Überwachungsorganisation ("Monitoring Orgnaization", abgekürzt: MO), wie sie in der EU-Holzhandelsverordnung vorgesehen ist, übernehmen.
Hintergrund dieser Bewerbung ist das am 3.März 2013 in Kraft tretende Holzhandelssicherungsgesetz, das alle Importeure verpflichtet, Legalitätsnachweise für den Import von Holz zu erbringen. Das Holzhandelssicherungsgesetz ist die Umsetzung der EU Holzhandelsverordnung in deutsches Recht.

"Wir werden diese Dienstleistung allen Mitgliedsunternehmen des GD Holz anbieten, wichtigste Zielgruppe sind unsere Betriebe im Fachbereich Holzaußenhandel des GD Holz. Aber auch Unternehmen, die nicht im Verband sind und eine Handels- und Importfunktion haben, können sich der MO anschließen," sagte Thomas Goebel, Geschäftsführer des GD Holz. "Voraussetzung ist aber, dass wir die Akkreditierung aus Brüssel erhalten, unter diesem Vorbehalt stehen alle Vorbereitungen, die wir jetzt schon treffen."
Die nötige Infratsruktur entsteht bereits: "Wir schaffen neue Kapazitäten mit Personal, Räumen und Ausstattung, um vom Start weg Kompetenz und Präsenz gegenüber den Partnern der MO bieten zu können. Dafür brauchen wir natürlich Planungssicherheit," so Thomas Goebel: Jetzt sei Brüssel am Zug.

Die Zeichen für einen positiven Bescheid stehen gut: Beim GD Holz gilt bereits seit fünf Jahren ein freiwilliger Verhaltenscodex, der den Import ausschließlich legal eingeschlagenen Holzes vorschreibt. Dieser Verhaltenscodex ist seit 2011 auch Bestandteil der Satzung und damit für alle Mitglieder bindend. Thomas Goebel erwartet von der künftigen Gesetzeslage ein Plus an Glaubwürdigkeit. "Wenn der auch bisher schon legale Holzimport jetzt per gesetzlicher Vorgabe nachweisbar wird, bringt das unserer Branche einen erheblichen Imagegewinn." (uk)






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