Glunz erhöht Preise






Die Glunz AG (Meppen) will mehr Geld für ihre Produkte. Wie das Unternehmen heute mitteilte, werden die Preise für Rohspan, beschichtete Spanplatten, Arbeitsplatten sowie MDF/HDF für Lieferungen ab dem 1. September 2009 um fünf bis zehn Prozent je nach Produktgruppe erhöht.

Bei OSB erfolgt für Lieferungen ab dem 1. Oktober 2009 eine weitere Preisanpassung um fünf Prozent. Aufgrund der aktuellen Marktsituation hatte Glunz die Abgabepreise für OSB bereits zum 1. August  um rund acht Prozent angepasst. Das Unternehmen begründet die Preiserhöhungen mit den steigenden Rohstoff- und Energiekosten.

Der Holzwerkstoff-Konzern rechnet in den kommenden Monaten mit einem Anstieg der Rohstoff- und Energiepreise und nennt folgende Gründe: Der Ölpreis ist seit Januar um rund 70 Prozent auf über 71 Dollar pro Barrel (Stand: 03.08.2009) gestiegen, Experten rechnen bis Ende des Jahres mit einem Anstieg auf 85 Dollar pro Barrel. Das Aufkommen an Recycling-Holz wird in 2009 von rund 7 Millionen Tonnen/Jahr um rund 1 bis 1,5 Millionen Tonnen/Jahr zurückgehen – durch die hohe Nachfrage u. a. von Kraftwerken steigen auch hier die Preise.

Aufgrund der teilweisen Substitution von Öl und Gas durch nachwachsende Energieträger erwartet Glunz weiterhin eine steigende Nachfrage nach Holz und in der Folge einen Anstieg der Preise.

Mit 2.000 Mitarbeitern gehört die Glunz AG im deutschsprachigen Raum zu den führenden Anbietern von Holzwerkstoffen. Das Unternehmen bündelt in Deutschland und der Schweiz die Aktivitäten der Sonae Indústria Gruppe (Maia / Portugal), die im Geschäftsjahr 2008 mit rund 7.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1,8 Milliarden Euro erwirtschaftete.







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