Grammer: Hastor steigt aus






Die Investorenfamilie Hastor steigt offenbar beim bayerischen Autositzhersteller Grammer (Amberg) aus. Wie die Hastor-Investmentgesellschaft Cascade mitteilte, habe man das Übernahmeangebot des chinesischen Großaktionär Ningbo Jifeng angenommen und „bis auf eine kleine Stückzahl“ sämtliche Aktien zum Kauf offeriert.
Die bosnischen Familie soll zuletzt gut 19 Prozent der Aktien des Spezialisten für Lastwagen- und Zugsitze sowie Innenraumausstattung von Autos besessen haben. Nach Angaben von Grammer kam Jifeng auf einen Anteil von 46 Prozent.
Damit endet wohl auch der seit mehr als einem Jahr andauernde Übernahmekampf um Grammer. Hastor wollte damals das oberpfälzer Unternehmen gegen den Willen des Vorstandes übernehmen. Verhindert wurde dies durch den Konzern Jifeng, der als „weißer Ritter“ selbst im großen Stil investierte.
In der Möbelbranche ist die Familie Hastor, der auch die Prevent-Gruppe gehört, bekannt geworden unter anderem durch Übernahmen von Anteilen des Küchenherstellers Alno, der Machalke Polsterwerkstätten GmbH im fränkischen Hochstadt, des Polstermöbelherstellers Gepade oder des Möbelherstellers Wössner.






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