Grammer: Vorstandsmitglieder kündigen Ausscheiden nach der Übernahme durch Ningbo Jifeng an






Der langjährige Vorstandsvorsitzende (CEO) des Sitzherstellers Grammer AG (Amberg), Hartmut Müller, der Finanzvorstand (CFO), Gérard Cordonnier, und der Technikvorstand (COO), Manfred Pretscher, haben den Vorsitzenden des Aufsichtsrats, Klaus Probst, darüber informiert, dass sie beabsichtigen, im Rahmen der vertraglich bestehenden Kontrollwechselklauseln ihre Ämter als Mitglieder des Vorstands niederzulegen.
Nach Abschluss des Übernahmepozesses hat die Bietergesellschaft Jiye Auto Parts GmbH, ein verbundenes Unternehmen des chinesischen Automobilzulieferers und strategischen Partners von Grammer Ningbo Jifeng, am 10. September einen Anteil von 84,23 Prozent an der Grammer AG gemeldet. Durch die unerwartet hohe Annahmequote des Übernahmeangebots hätten sich die künftigen Eigentumsverhältnisse in der Aktionärsstruktur deutlicher verschoben als erwartet.
Mit seinem Rücktritt gebe er Aufsichtsrat und Großaktionär die Möglichkeit, grundsätzliche Entscheidungen über die künftige Ausrichtung des Unternehmens unabhängig von der Person zu diskutieren und damit notwendige Weichenstellungen einzuleiten, begründet Hartmut Müller seine Entscheidung.
Wie das Unternehmen mitteilt, würden alle drei Vorstände den Wechsel im Vorstand begleiten, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. Außerdem würden die Vorstände dem Unternehmen auch nach ihrem offiziellen Ausscheiden beratend zur Verfügung stehen. Der Aufsichtsrat der Grammer AG will nun zügig die Neubesetzung der Positionen in die Wege leiten.
Wie Grammer betoont, bleibt die im Zusammenhang mit dem Übernahmeangebot abgeschlossene Investorenvereinbarung unabhängig von den Veränderungen im Vorstand unverändert gültig. Die Vereinbarung beinhaltet umfassende Zusagen für nationale und internationale Standorte sowie umfangreiche Zusagen für alle Beschäftigten des Grammer-Konzern. Darüber hinaus unterstütze der Hauptaktionär die Weiterführung der Wachstums- und Innovationsstrategie sowie die Finanzierungs- und Dividendenpolitik des Unternehmens.
Die Börsennotierung soll ebenso aufrecht erhalten bleiben wie die Marke Grammer und die Standorte. Nach Angaben des Hauptaktionärs beabsichtigt er gegenwärtig nicht, mehr als zwei Mitglieder des Aufsichtsrats zu besetzen. Auch soll kein Beherrschungsvertrag abgeschlossen werden. Ebenfalls biete die Investorenvereinbarung weitreichenden Schutz für die Marke, Patente und andere Schutzrechte von Grammer






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