Häfele: Stärkeres Wachstum im Ausland

Häfele will auch 2018 in die Logistik investieren. Photo: Häfele






Die Häfele Gruppe (Nagold) konnte 2017 ihren Umsatz um 4,9 Prozent auf 1,375 Mrd. Euro steigern. Wie das Unternehmen dazu mitteilt, lag der Zuwachs währungsbereinigt sogar bei 6,5 Prozent. Der Beschlagspezialist beschäftigt weltweit 7.600 Menschen, von denen 1.600 Mitarbeiter in Deutschland angestellt sind.
Die 37 ausländischen Tochterunternehmen haben zum erzielten Umsatzwachstum mit einem Plus von 6,3 Prozent, die Mutter- und die sechs Produktionsgesellschaften in Deutschland mit 1,7 Prozent Zuwachs beigetragen. Mittlerweile erwirtschaftet der Nagolder Beschlagtechnik-Spezialist über 80% seines Umsatzes im Ausland.
Hauptwachstumstreiber der Häfele Gruppe waren im vergangenen Jahr die Vertriebsgesellschaften in USA, Vietnam und Indien. Zudem verzeichneten die Märkte in Asien allgemein laut Unternehmensangaben überdurchschnittliche Zuwachsraten.
Eigene Produkte entstehen in einem von fünf Häfele Produktionswerken oder werden bei einem von 1.500 Partnern auf der ganzen Welt hergestellt.
Wie es in der Unternehmensmitteilung weiter heißt, treibe die Gruppe aktuell die globale Vernetzung weiter voran. Im internationalen Objektgeschäft konzentriere man sich mit neuen Angeboten auf den Wachstumssektor Hospitality. Für innovative Smart Home-Konzepte sei das Unternehmen ebenfalls zum Vordenker geworden. Häfele Connect, eine App für Smartphones und Tablets, beispielsweise vernetzt und steuert Licht und Sound sowie elektrische Antriebe im Möbel.
Die Unternehmensgruppe berichtet über einen erfolgreichen Start ins neue Geschäftsjahr und sieht gute Chancen, auch 2018 international zu wachsen: „Wir erwarten für das Gesamtjahr einen Umsatzzuwachs im mittleren einstelligen Bereich“, teilte Unternehmensleiterin Sibylle Thierer dazu mit.
Häfele will im laufenden Jahr 55 Mio. Euro in Märkte, Produkte, Produktionsanlagen, Logistik und Service investieren. Risiken sieht die Unternehmensleitung in den volatilen Devisen- und Rohstoffmärkten sowie den vielen politischen Unruhen und weltweiten Brennpunkten, auf deren Entwicklung – wie schon 2017 – im Bedarfsfall flexibel und umsichtig zu reagieren sein wird. ba






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