Häfele: Versandzentrum in Lehrte eröffnet
Der Beschlagspezialist Häfele (Nagold) will seinen Kunden in Norddeutschland sowie den angrenzenden Ländern in Nordeuropa künftig kürzere Lieferzeiten und besseren Service bieten. Zusätzlich zum Zentrallager in Nagold wurde gestern ein Satellitenlager in Lehrte bei Hannover offiziell eröffnet.
Mit der Inbetriebnahme des Logistikzentrums in Lehrte, das über eine Lagerfläche von 19.600 Quadratmetern verfügt, kann Häfele nun in ganz Europa mit doppelter Kapazität und höherer Schnelligkeit agieren. Aktuell führt das Logistikzentrum über 25.000 Artikel aus dem Häfele Sortiment und ist mit der großzügig dimensionierten Fläche auf Wachstum bis zum Jahr 2025 ausgelegt.
Maßgebliche Kriterien für die Auswahl des Standortes unweit der niedersächsischen Landeshauptstadt waren laut Angaben von Häfele die kurzen Wege in den Norden, die optimale Erreichbarkeit und Verkehrsanbindung. Entscheidend war außerdem, dass in Lehrte in unmittelbarer Nachbarschaft bereits weitere Logistik-Dienstleister angesiedelt sind und Häfele seit vielen Jahren ein Verkaufsbüro in Hannover unterhält.
Nach Aussage der Unternehmensleiterin Sibylle Thierer gibt Häfele mit dieser Investition nicht nur einen Startschuss für den weiteren Ausbau der Dienstleistungen und Sortimente in Deutschland und den europäischen Nachbarländern. Mit dem neuen Versandzentrum in Lehrte hat das Nagolder Unternehmen nun weltweit den 53. Logistikstandort eröffnet und einen Teil des zweistelligen Millionenbetrags investiert, der in die Europa-Strategie von Häfele fließen soll. Denn für Lehrte wurden neue Logistik-Konzepte entwickelt, die einen schnelleren Ablauf gewährleisten und als Prototyp für die Verteilerzentren in anderen Ländern künftig dienen sollen.
Thierer informierte bei diesem Anlass auch über den aktuellen Stand der Erweiterung rund um das Häfele Versandzentrum auf dem Wolfsberg in Nagold. Dort soll in den nächsten Jahren ein neues Logistikzentrum - integriert in eine Erlebniswelt für Besucher aus aller Welt - entstehen. In Zusammenarbeit mit Logistik-Spezialisten und Architekten werden derzeit Ideen entwickelt, wie die bestehenden Gebäude erweitert und zukunftsfähig gemacht werden können. „Wir planen hier tatsächlich für die nächste Generation. Das Projekt beinhaltet deshalb auch weit mehr als nur Logistik“, sagt die Unternehmenschefin.