HDH: Holzindustrie modernisiert Berufsausbildung






Die Ausbildung zum Holzmechaniker – der Kernberuf der holzverarbeitenden Industrie – wird modernisiert und erweitert. Wie der Hauptverband der deutschen Holzindustrie (HDH, Bad Honnef) mitteilte, gab das Bundeswirtschaftsministerium nach langjährigen Auseinandersetzungen mit anderen Branchen grünes Licht für dieses Vorhaben. So soll es zukünftig laut Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer der Spitzenverbände der deutschen Holz- und Möbelindustrie, neben den beiden schon bestehenden Schwerpunkten „Herstellung von Möbeln“ und „Herstellung von Verpackungen und Bauelementen“ einen weiteren zur „Montage von Innenausbauten und Bauelementen“ geben.
Damit trägt die Branche einer entsprechenden Forderung der Unternehmen nach einer gezielten Qualifizierung der Montagekräfte Rechnung. „Unsere Unternehmen setzen zunehmend auf eigene Mitarbeiter für die Montage ihrer Produkte, um die Qualität bis zum Einbau komplett in der Hand zu behalten. Hierfür fehlte uns bislang die geeignete Berufsausbildung“, sagt Klaas.
Die neue Montage-Ausbildung richte sich gezielt an Unternehmen im Innenausbau, Fensterbau oder Fertigbau. Doch auch die rein herstellenden Betriebe sollen von der Neuordnung der Holzmechaniker-Berufsausbildung profitieren. Überprüft wird bei dieser Gelegenheit nämlich auch, ob neue Fertigungstechniken oder Maschinenkenntnisse ergänzt werden müssen.
Noch im Herbst wird nach Angaben des HDH ein Expertengremium aus Arbeitgebern und Gewerkschaften die Detailarbeit aufnehmen. Inkrafttreten soll die neue Berufsausbildung im August 2015.






Zurück