Holzbearbeitungsmaschinen: 6,5 Prozent Plus in 2015






Die deutschen Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen konnten 2015 ihre Produktion um 6,5 Prozent auf einen Wert von 2,8 Milliarden Euro steigern, wie anlässlich der Mitgliederversammlung des VDMA Fachverbandes Holzbearbeitungsmaschinen (Frankfurt)  bekannt gegeben wurde.
Auf der Versammlung  in Geisenheim zeigte sich am vergangenen Freitag Wolfgang Pöschl, Vorsitzender des Fachverbandes und Weinig-Vorstand, zufrieden mit der aktuellen Branchenentwicklung. „Die zu Jahresbeginn rege Ordertätigkeit und die hohe Auslastung der Ausrüster der Holz- und Möbelindustrie stimmen äußerst optimistisch für das Gesamtjahr 2016“, sagte er.
Bei der Mitgliederversammlung wurden mit Tom Altendorf (Altendorf Maschinenfabrik) und Pekka Paasivaara (Homag Group AG) auch zwei neue Mitglieder in den Vorstand berufen. Tom Altendorf folgt seinem Vater Wilfried Altendorf, der sich nach 30 Jahren im Vorstand nicht mehr zur Wiederwahl gestellt hatte. Mit Passivaara ist nun wieder der Vorstandsvorsitzende der Homag Group AG im Vorstand des Fachverbandes vertreten. Nach dem Ausscheiden von Dr. Markus Flik hatte Jürgen Köppel, Vorstand Vertrieb, als Gast den Maschinenhersteller im Gremium vertreten.
Der Branchenverband rechnet für 2016 mit einem weiteren Produktionsplus von bis zu 5 Prozent. Wie weiter bekannt gegeben wurde, zeige sich vor allem für die sekundäre Verarbeitungsstufe eine äußerst positive Ordertätigkeit, die auch in den kommenden Monaten anhalten sollte. In Deutschland investiere das Handwerk nach wie vor auf hohem Niveau in Einzelmaschinen, aber auch die Bestelltätigkeit der Möbelindustrie, die sich zunehmend internationalisiert, werde wieder etwas zunehmen. In Südeuropa, allen voran in Italien und Spanien, ist laut VDMA mit einer weiteren Belebung der Märkte zu rechnen. Gestützt durch die guten Aussichten auf dem Bausektor sieht der Verband auch in Märkten wie Polen, der Niederlande und Frankreich gute Absatzchancen für die Holzbearbeitungsmaschinen-Hersteller. Der nordamerikanische Markt wird nach Verbandsansicht das hervorragende Niveau halten und vielleicht sogar noch ein wenig ausbauen können.
In Asien werde mit einer weiteren Zunahme an Geschäftsmöglichkeiten in Südostasien, nach den Sanktionslockerungen im Iran und vor allem, wenn auch auf niedrigem Niveau, in Indien erwartet. Nach einem bereits schwachen Jahr 2015 rechnet der VDMA für China und die Region Südamerika bestenfalls mit einer Stagnation.  ba






Zurück