Holzbearbeitungswerk Bad Kösen: Insolvenzantrag gestellt

Der vorläufige Insolvenzverwalter Tilo Kolb von Schultze & Braun sucht einen Investor für das Holzbearbeitungswerk Bad Kösen. Photo: Schultze & Braun






Die Holzbearbeitungswerk Bad Kösen GmbH & Co. KG sowie die Holzbearbeitungswerk Bad Kösen Verwaltungs GmbH (beide Mertendorf) haben Insolvenzantrag gestellt. Das zuständige Amtsgericht Halle (Saale) hat Rechtsanwalt Tilo Kolb von Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Von der Insolvenz sind 23 Arbeitnehmer betroffen. Sie werden laut Insolvenzverwalter bis einschließlich Oktober über das Insolvenzgeld abgesichert.

Gemeinsam mit der Geschäftsführung prüfe man aktuell, wie die Produktion aufrecht erhalten werden könne, so Kolb. Parallel suche der Rechtsanwalt die nach Investoren für den Betrieb. Einen entsprechenden Prozess habe er bereits angestoßen.

Das Holzbearbeitungswerk Bad Kösen produziert Formsperrholz und verarbeitet dieses zu Sitzmöblen bzw. zu Teilen wie Sitzen, Sitzschalen und Lehnen. Die Kunden stammen unter anderem aus den Bereichen Schulen und Kitas, Theater, Hörsäle und Büros.

Die Ursachen für die finanzielle Schieflage des Unternehmens liegen nach eigenen Angaben im schwierigen Marktumfeld der Branche, das durch Wettbewerber aus Osteuropa mit wesentlich niedrigeren Lohn- und Energiekosten bestimmt werde.






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