Holzhandel: Zur Halbzeit drei Prozent hinter Vorjahreswert zurück






Der Holzhandel liegt in Deutschland im ersten Halbjahr 2013 um drei Prozent unter den Werten des Vorjahres. Nach einem schwachen Start mit einem Umsatzrückgang von fast sieben Prozent im ersten Quartal 2013 holt der Holzhandel seit April langsam auf. „Nach sechs Monaten beträgt der Umsatzrückgang allerdings immer noch 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum“, so Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel (GD Holz).
 
Im Halbjahresvergleich sind laut GD Holz-Erhebung die Hauptsortimente rückläufig, nur Bauelemente – vor allem Innentüren – halten sich mit einem Prozent über dem Vorjahreswert. „Aufgrund des langen Winters sind Gartenholzprodukte gegenüber dem Vorjahr mit 11,5 Prozent deutlich rückläufig“, erklärt Goebel. Auch in den wichtigen Sortimentsbereichen Schnittholz, Hobelwaren und Holzwerkstoffe seien Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Besser als der Gesamtdurchschnittswert liege das Fußböden-Sortiment mit einem Minus von zwei Prozent.

Im Berichtsmonat Juni konnte nach dem Betriebsvergleich des GD Holz ein leichter Zuwachs von knapp einem Prozent realisiert werden. „Hier ist Gartenholz mit plus sechs Prozent besonders gut gelaufen, aber auch Holzwerkstoffe und Schnittholz liegen über dem Vorjahresmonat“, erklärt Goebel. Nach Aussagen einiger Händler habe sich auch der Juli gut entwickelt und das Geschäft sei ohne nennenswertes Sommerloch positiv verlaufen.
 
 Die Auswirkungen der EU-Holzhandelsverordnung auf die Beschaffung von Holz im EU-Ausland seien erst zum Ende des Jahres bewertbar, sagte Goebel, gab aber dennoch eine Prognose ab: „Insgesamt erwartet unsere Branche für den weiteren Jahresverlauf ein stabiles Geschäft mit einem Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau.“






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