Homag: 13 %iger Umsatzrückgang

Vorstandsvorsitzender Pekka Paasivaara sieht eine Aufhellung der Geschäftslage. Photo: Homag






Im zweiten Quartal 2020 hat sich bei der Homag Group (Schopfloch) die Corona-Pandemie verstärkt bemerkbar gemacht und im ersten Halbjahr 2020 zu einer Verringerung beim Auftragseingang und Umsatz geführt. Seit Juni verzeichnet der Konzern in den meisten Ländern aber wieder einen leichten Anstieg der Kundenaktivität, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.
„Die Wochen und Monate der weltweiten Lockdowns haben sich wie erwartet auch in unseren Halbjahreszahlen niedergeschlagen“, sagt der Vorsitzende des Vorstands Pekka Paasivaara. „Wir sind aber vorsichtig optimistisch, dass wir im zweiten Quartal die Talsohle erreicht haben.“
In den ersten sechs Monaten 2020 verringerten sich der Umsatz der Gruppe um 13 Prozent auf 552 Mio. Euro und der Auftragseingang um 17 Prozent auf 493 Mio. Euro. Der Auftragsbestand lag Ende Juni bei 480 Mio. Euro (31.12.2019: 546 Mio. Euro). Im ersten Halbjahr 2020 erzielte die Homag Group ein operatives EBIT von 10,7 Mio. Euro (Vorjahr: 39,4 Mio. Euro). Zum 30. Juni 2020 waren 6.498 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (30.06.2019: 6.592) beschäftigt.
Die Produktion konnte die Homag Group dank stabiler Lieferketten bislang weitgehend aufrechterhalten. Die Kunden waren allerdings bei Investitionen sehr zurückhaltend. Paasivaara: „Insbesondere im Projektgeschäft mit Großanlagen war die Nachfrage im ersten Halbjahr sehr verhalten. Wir sehen zwar bei den Kundenaktivitäten eine beginnende Belebung, sind aber noch weit vom Vorkrisenniveau entfernt. Für das zweite Halbjahr erwarten wir aus heutiger Sicht eine leichte Verbesserung des Marktumfelds. Prognosen, wann ein echter Aufschwung einsetzt, sind jedoch schwierig.“
Im zweiten Quartal hat die Gruppe trotz der herausfordernden Situation wichtige Investitionsentscheidungen für eine erfolgreiche Zukunft getroffen. Mit der Übernahme der restlichen 75 Prozent der Anteile am langjährigen Vertriebs- und Servicepartner in China hat sich das Unternehmen für das erwartete Marktwachstum in China in eine noch bessere Position gebracht. Ebenfalls erworben wurden die restlichen 24 Prozent der Anteile an der Weinmann Holzbausystemtechnik GmbH, dem Experten für den Holzbau im Konzernverbund. Damit verstärkt die Homag Group ihr Engagement im Massivholzbereich. ba






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