Homag: Rückgang bei Umsatz und Ergebnis
Homag: Rückgang bei Umsatz und Ergebnis
Die Homag Group (Schopfloch) spürt weiterhin die Investitionszurückhaltung der Kunden. Wie der Maschinenbauer informiert, haben sich Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr 2024 verringert. Der Umsatz ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14 Prozent auf 706 Mio. Euro gesunken. Dagegen hat sich der Umsatz im Service-Geschäft positiv entwickelt. In diesem Bereich führten verschiedene Initiativen zu einem Anstieg um rund vier Prozent. Das EBIT vor Sondereffekten hat sich auf 21,5 Mio. Euro (Vorjahr: 56,8 Mio. Euro) verringert.
Weiter heißt es, dass der Auftragseingang sich im Berichtszeitraum gegenüber dem niedrigen Wert des Vorjahres nur leicht um vier Prozent auf 699 Mio. erhöht hat, wobei besonders das zweite Quartal verhalten ausfiel. Der Auftragsbestand hat sich zum 30. Juni 2024 dagegen auf 833 Mio. Euro (30.06.2023: 930 Mio. Euro) reduziert. „Wie erwartet hat das erste Halbjahr 2024 noch keine Erholung in unserer Branche gebracht“, kommentiert der Vorstandsvorsitzende Dr. Daniel Schmit die Geschäftsentwicklung.. „Die schwache Nachfrage aus der Möbel- und Holzbauindustrie hat sich fortgesetzt und zeigt sich vor allem in einem geringen Einzelmaschinengeschäft.“
Weiter erklärt Dr. Schmitt: „Aufgrund dieser ausgeprägten und langanhaltenden Marktschwäche haben wir im November 2023 ein Maßnahmenpaket zur Kapazitätsanpassung und Effizienzsteigerung ins Leben gerufen. Unsere Ergebnisentwicklung in diesem Jahr zeigt, wie wichtig die Umsetzung dieser Maßnahmen ist, um die Zukunft der Homag Group zu sichern und unsere Wettbewerbsfähigkeit dauerhaft zu erhalten“. Ein Kernpunkt des Programms war der Abbau von etwa 600 Stellen weltweit, davon rund 350 in Deutschland. Laut Homag-Angaben konnte der Stellenabbau in Deutschland ohne betriebsbedingte Kündigungen komplett auf freiwilliger Basis erreicht werden.
Im laufenden Jahr soll der Kapazitätsabbau die Fixkosten um 25 Mio. Euro senken, ab 2025 erwartet die Homag Group den vollen Einspareffekt in Höhe von 50 Mio. Euro.