Homag will wieder wachsen






Nach dem schwachen Geschäftsjahr 2009 hat sich die Auftragslage bei der Homag Group AG (Schopfloch) wieder deutlich verbessert. Auf der Bilanzpressekonferenz in Stuttgart berichtete Vorstandssprecher Rolf Knoll von einem klaren Aufwärtstrend. Die Investitionsneigung unserer Kunden hat wieder zugenommen, so dass wir sehr zuversichtlich sind die Talsohle durchschritten zu haben. Deshalb rechnen wir für 2010 bei Auftragseingang und Umsatz mit Zuwächsen im zweistelligen Prozentbereich und wollen ein Umsatzvolumen von über 600 Mio. Euro erzielen (2009: 524 Mio. Euro)", so Knoll.

Für das 1. Quartal 2010 prognostiziert der Vorstand ein Auftragsvolumen, das sich gegenüber den - allerdings sehr schwachen - erstendrei Monaten 2009 nahezu verdoppelt hat und gut 10 Prozent über dem 4. Quartal 2009 (131 Mio. Euro) liegt.

Auch sein Ergebnis will der im SDAX notierte Hersteller von Maschinen und Anlagen für die holzbearbeitende Industrie 2010 wiederverbessern. Finanzvorstand Andreas Hermann rechnet unter der Voraussetzung, dass es in der deutschsprachigen Region weiterhin bei einer stabilen Nachfrage bleiben wird, mit einem leicht positiven Jahresergebnis". In einzelnen Quartalen wird das Ergebnis dabei aber voraussichtlich noch negativ ausfallen.

Festhalten will die Gruppe an den eingeleiteten Maßnahmen zur Kostenreduzierung, insbesondere in den Bereichen Investitionen und sonstige betriebliche Aufwendungen. Die Mitarbeiterzahl wird sich im Jahresverlauf 2010 nochmals auf etwas mehr als 4.800 Mitarbeitern reduzieren. (31.12.2009: 4.954 Mitarbeiter).

Vorgestellt hat der Vorstand in Stuttgart auch den Jahresabschluss 2009 mit den zum Großteil bereits gemeldeten Zahlen. Danach ist der Umsatz um 39 Prozent auf 524 Mio. Euro (Vj.: 856 Mio. Euro) und der Auftragseingang um 33 Prozent auf 413 Mio. Euro (Vj.: 618 Mio. Euro) zurückgegangen Im Jahresverlauf 2009 konnte sich der Konzern bei Umsatz und Auftragseingang von Quartal zu Quartal verbessern, so dass der Auftragsbestand zum 31. Dezember 2009 mit 171 Mio. Euro bereits wieder über dem Vorjahreswert (164 Mio. Euro) lag.

Angesichts des starken Umsatzrückgangs kam es trotz der großen Einsparungen, zu einer deutlichen Ergebnisverschlechterung. Dabei verringerte sich das EBITDA vor dem außerordentlichen Aufwand für die Restrukturierungsmaßnahmen (in Höhe von 12,4 Mio. Euro) und vor dem Ergebniseffekt aus der Mitarbeiterbeteiligung auf 15,6 Mio. Euro (Vj.: 95,0 Mio. Euro). Das Jahresergebnis beträgt nach Anteile Dritter -20,7 Mio. Euro (Vj.: 31,9 Mio. Euro) und das Ergebnis je Aktie -1,32 Euro (Vj.: 2,04 Euro).






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