Houben: Insolvenz in Eigenverwaltung

Die Matratzenfabrik Houben saniert sich in Eigenverwaltung. Photo Houben






Über die zur SPM Group (Borken) gehörende Matratzenfabrik Houben (Hückelhoven-Hilfarth), Hersteller von Boxspringbetten, Tonnentaschenfederkern-, Bonnellfederkern- und Schaummatratzen, wurde Anfang September 2017 das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eröffnet. Bestellter Sachwalter ist Rechtsanwalt Dr. Biner Bähr, von der Kanzlei White & Case Insolvenz GbR.
Grundlage des Verfahrens sei ein gemeinsam mit der Geschäftsleitung erarbeiteter Insolvenzplan. Bereits im März dieses Jahres hatte das Unternehmen nach eigenen Angaben mit der Sanierung begonnen. Der Restrukturierungsprozess, der von dem Düsseldorfer Beratungsunternehmen Buchalik Brömmekamp begleitet wird, soll Anfang 2018 abgeschlossen sein.
Das Sanierungskonzept greife, unter anderem wurden kürzlich eine neue Boxspringbetten-Produktlinie sowie ein Jugendbett, das zum Sofa umfunktioniert werden kann, präsentiert. Außerdem wurde ein neuer Showroom am Firmenstandort Hückelhoven eröffnet, ein weiterer in Karlsruhe solle im November 2017 folgen, so das Unternehmen.
Daneben haben bestehende Produkte ein Facelift erhalten und das Unternehmen hat einen neuen Katalog herausgebracht. Neue Zielgruppen, vor allem mittelständische Bettenfachgeschäfte sollen nun angesprochen und so neue Marktsegmente erschlossen werden. Dazu zählten nicht nur Abnehmer in Deutschland, sondern auch Kunden in Belgien und den Niederlanden.
Dies mache Veränderungen im Vertrieb und Investitionen nötig: Houben hat einen neuen Vertriebsleiter eingestellt und den Maschinenpark modernisiert. Geschäftsführerin Manon Spin geht deshalb davon aus, bereits in 2017 den Umsatz im Vergleich zum Vorjahr steigern zu können.
Am Firmenstandort in NRW stellt das Unternehmen mit 90 Mitarbeitern auf rund 40.000 m² jährlich etwa 10.000 Boxspringbetten sowie 150.000 Federkern und Schaummatratzen her. Zu den Kunden zählen Matratzenhändler sowie Bettenhäuser, aus Deutschland und Benelux.






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