Hymmen: Insolvenz nach 120 Jahren






Der Maschinen- und Anlagenbauer Hymmen (Bielefeld) ist Pleite. Wie das in Bielefeld erscheinende „Westfalen-Blatt“ heute berichtet, hat der Hersteller von Pressen und Beschichtungsanlagen für die Möbel-, Fußboden- und Fassaden-Industrie gestern Insolvenzantrag beim Amtsgericht Bielefeld gestellt. Verschobene Großaufträge in 2015 hätten auch durch den im Oktober verkündeten Abbau von 32 Arbeitsplätzen nicht aufgefangen werden können. Vom Tisch sei damit, so die Tageszeitung weiter, auch das geplante Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, das das Familienunternehmen mit 120jähriger Tradition noch vergangene Woche angekündigt hatte. Man habe sich schließlich gemeinsam mit den finanzierenden Instituten zu dem klassischen Insolvenzverfahren entschlossen, da dies bei der komplexen Finanzierungsstruktur von Hymmen die bessere Alternative darstelle, schreibt das Westfalen-Blatt. Vorläufige Insolvenzverwalterin ist Dr. Anja Commandeur vom Insolvenzverwalterbüro Görg. Auf dem Spiel stehen rund 320 Arbeitsplätze, die Chancen für eine erfolgreiche Sanierung von Hymmen stünden aber aufgrund der Auftragslage für 2016 gut.






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